Nichts klappt wie es soll
180.000 Euro wurden in Golling zunichte gemacht: Der Hochwasserschutz muss adaptiert werden.
GOLLING (tres). 2013 wurden in Golling 180.000 Euro in ein Hochwasserschutzprojekt entlang der Salzach gesteckt. Doch nun hat sich herausgestellt, dass der Schutz so nicht funktioniert.
Bürgermeister Anton Kaufmann lässt wissen: "Es waren zwar leichte Bedenken da, aber dass es so drastisch nicht funktioniert, das haben nicht einmal die Experten geahnt."
Geröll lagert sich an
Konkret wurde beim Salzachknie in Feichtenau Retentionsraum geschaffen, für den Fall, dass die Salzach zu viel Wasser führt. Dort, wo der Fluss eine starke Rechtskurve einlegt, wurde eine Ausweichmöglichkeit für das Wasser geschaffen, damit sich das Geschiebe, wie Äste und Geröll, das im Hochwasserfall von den Wassermassen mitgeschleppt wird, nicht anlagern kann und damit nicht den Fluss verstopft.
"Doch leider wurde beim letzten Hochwasser im heurigen Juni trotzdem wieder das Salzachknie komplett mit Geröll verstopft", erklärt Bgm. Kaufmann, "und das war nicht das erste Mal, das das passiert ist."
Rund 100.000 Kubikmeter an Schutt musste dort im Juni aus der Salzach herausgeschaufelt werden. Deshalb wird in diesem Bereich nun neuer Retentionsraum hergestellt, damit das Geschiebe dort mit den Fluten weitertransportiert wird.
Ein wenig Baumbestand wird geopfert werden müssen. Das beliebte Naherholungsgebiet soll aber dadurch keine Beeinträchtigung erfahren, meint der Bürgermeister.
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