Eschensterben entlang der Königsseeache
TENNENGAU (tru). Der Zustand der Eschen an der Königsseeache hat sich in letzter Zeit verschlechtert. Deshalb wurden die bewaldeten Grundstücke entlang der Königsseeache auf ihre Verkehrssicherheit überprüft, berichtet die Stadt Hallein. Der Baumsachverständige Maximilian Schreder stellte fest, dass etliche Eschen bereits abgestorben bzw. Anzeichen im Stockbereich auf eine verminderte Standsicherheit vorhanden sind. Er empfiehlt, alle Eschen in dem Bereich zu entfernen um somit langfristig einen verkehrssicheren Bestand zu erzielen. Betroffen sind etwa 120 Eschen, bei 10 bis 15 besteht „Gefahr in Verzug“, diese müssen dringend gefällt werden.
Jetzt beginnen die Baumschlägerungen
Die Baumschlägerungen beginnen in der Kalenderwoche 29 und werden fachlich vom Baumsachverständigen Maximilian Schreder begleitet, so die Gemeinde Hallein.
Wiederaufforstung geplant
Die Aufforstung des von der Baumschlägerung betroffenen Waldbereiches ist geplant und wird im Herbst 2017 erfolgen.
Zum Eschentriebsterben
Das „Eschentriebsterben“ wird von einem aus Asien eingeschleppten Pilz ausgelöst. In weiterer Folge werden die Bäume von anderen Pilzarten zusätzlich geschädigt. Normalerweise sterben zuerst Triebe, Zweige und Äste ab. Aber gerade auf feuchten Waldstandorten kommt es auch zum Absterben von Wurzelbereichen. Solche Bäume können durchaus gesund aussehen und dennoch plötzlich und ohne besondere Ereignisse (wie z.B. Sturm oder Schnee) umkippen.
Empfehlung der Stadt an die Bevölkerung
Als Besitzer eines Baumes hat man gemäß § 1319 AGBG auch seiner Sorgfaltspflicht gerecht zu werden. Man muss für einen ordnungsgemäßen Zustand und die Verkehrssicherheit seiner Bäume sorgen und hat alle dafür erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Die Stadtgemeinde Hallein empfiehlt daher besonders allen Eschenbesitzern, diese von einer Fachfirma gemäß ÖNORM L1122 hinsichtlich ihrer Verkehrssicherheit überprüfen zu lassen.
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