Per Tomate aufs Podest katapultiert

Carina Obermoser in der Berufsschule in Linz. Ihre Lehrstelle hat sie bei Bernhard Moser Photography in Oberalm. | Foto: Luise Traxler
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  • Carina Obermoser in der Berufsschule in Linz. Ihre Lehrstelle hat sie bei Bernhard Moser Photography in Oberalm.
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OBERALM (jus). Für den Fotonachwuchs der Nation ist ein Bewerb von besonderer Bedeutung: der österreichweite Bundeslehrlingswettbewerb der Fotografen. Das heurige Motto „Fresh – dafür lebe ich“ inspirierte die 20-jährige Carina Obermoser aus Bergheim, die seit zwei Jahren beim Fotografenbetrieb Bernhard Moser Photography in Oberalm lernt, zu einem dynamischen Foto in der Profiküche. Der Protagonist? Eine Tomate. Das Ergebnis? Der zweite Platz auf Bundes- und der dritte Platz auf Landesebene. Voilà, Medaille plus Pokal in einem Aufwischen. Auch Ausbildner Bernhard Moser ist stolz: "Carina ist talentiert und fleißig."

BEZIRKSBLÄTTER: Erklär uns doch bitte dein Siegerbild.
CARINA OBERMOSER: Es zeigt die Hände eines Kochs, der in der Luft eine Tomate durchschneidet. Er lebt für das Kochen und hat tagtäglich mit frischen Lebensmitteln zu tun. Da war es für mich klar, dass ich so ein Bild einreichen möchte. Das Bild hatte ich schon fertig im Kopf bevor es entstand. Aufgenommen habe ich es in Seekirchen in einem Studio.

Wie kamst du auf die "fliegende Tomate" als Wunschmotiv?
Etwas, das fliegt, spritzt auch deutlicher am Bild und ist dadurch noch "fresher", dem Motto des Bewerbs entsprechend.

Wie genau hast du die Inszinierung geplant und hat dir jemand dabei geholfen, das Szenenbild herzustellen?
Eigentlich alleine gemeinsam mit dem Koch. Kamera und drei Blitze waren eigentlich das ganze Equipment, das ich brauchte. Das besitze ich alles selber. Der schwarze Hintergrund ist zusammenklappbar, das ist ein praktisches Instrument, das die meisten Fotografen benutzen. 

Wie bist du darauf gekommen, bei diesem Wettbewerb mitzumachen?
Der Bewerb ist sehr traditionsreich. Fast alle Lehrlinge machen da mit. Mein Chef hat damals, als er selber noch Lehrling war, sogar schon mitgemacht. Er hat mich auch bestärkt, teilzunehmen.

Was bedeutet der zweite Platz für dich?
Es ist eine große Ehre und hat voll Spaß gemacht, an dem Bewerb teilzunehmen. Ich hoffe, dass mich der Platz unterstützt, Aufträge zu bekommen.

Ist eine unmittelbare Konsequenz spürbar, etwa von deiner Auftragslage her?
Noch nicht, nein.

Hat man bei dem Bewerb einen Preis, oder "nur" die Auszeichnung gewonnen?
Wir bekamen einen Pokal beziehungsweise eine Medaille und die Urkunde.

Wurden die Sieger erst am Abend der Verleihung bekanntgegeben oder schon davor?
Erst an dem Tag. Die ersten drei Platzierten hatten schon eine Ahnung, weil wir eine persönliche Einladung bekommen haben, aber sicher war es dann erst am Nachmittag bei der Verleihung. Ich kenne die beiden anderen auch gut, wir sind befreundet und gehen gemeinsam in die Berufsschule. Bei der Verleihung sind wir uns vor Freude in die Arme gefallen.

Hattest du ein gutes Gefühl, einen Podestplatz zu machen?
Ich hab es stark gehofft. Aber wissen kann man das nie.

War es für dich fix die richtige Entscheidung, diesen Beruf zu erlernen?
Auf jeden Fall. Fotografie interessiert mich schon immer. Mein Bruder hat mir schon als Kind eine Kamera in die Hand gedrückt. Er fotografiert auch leidenschaftlich gerne und hat mich da sozusagen hineingezogen.

Was gefällt dir daran?
Fotografie ist so vielfältig. Jeder hat sein eigenes Ding. In jedes Thema kann jeder etwas hineininterpretieren. Die großen Fotografen sagen ja, die ersten 10.000 Fotos seines Lebens sind nicht so gut, erst dann geht es los. Das bedeutet für mich, dass es ein Beruf ist, in dem man stetig dazulernt.

Was ist dein Zukunftsziel?
Ich möchte mich konstant verbessern. Deshalb habe ich die Kamera auch immer dabei.
Beim Bernhard Moser möchte ich gerne noch länger bleiben, wenn es geht, weil es ein wirklich guter Betrieb ist, wo ich viel lerne.

Interview: Julia Schwaiger

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