LESERPOST
Zum Thema Kürzungen der Landesregierung bei der Kinderbetreuung
Der Slogan „Kinder sind unsere Zukunft“ wird sehr gerne von Politikern vorgebracht wenn es darum geht, vor allem Frauen zu ermutigen, Kinder zu haben.
Aber was tut nun unsere Landesregierung das auch zu würdigen?
Sie kürzt die Beihilfe zu Kindergartenbetreuung um die Hälfte!
Nun werden sich die Verantwortlichen der Landesregierung sagen – was sind schon € 25 pro Monat (bei Ganztagsbetreuung)?
Ja, das mag in den Köpfen gut verdienender Menschen kein großer Betrag sein. Aber gerade Jungfamilien und alleinerziehende Frauen müssen mit jedem Euro rechnen. Zumal sie ja – gerade im Zentralraum um die Stadt Salzburg – auch mit hohen Wohnkosten belastet sind.
Wenn man einige Fantasie hat, könnte man auf den Gedanken kommen, dass da die alten Werte der ÖVP zutage treten: „Die Frau gehört an den Herd!" Dann kann man auch noch die restlichen Kosten für die Kinderbetreuung sparen.
Die Aussage, man müsse diese Kürzungen aufgrund der „Finanz-Causa“ vornehmen ist doch etwas „billig“ und vor allem falsch.
Ich glaube nicht, dass mit solchen Maßnahmen die Bereitschaft der Frauen, Kinder zu bekommen gefördert wird und wenn man ehrlich ist: man kann sie auch verstehen.
Es gibt sicher viele andere Möglichkeiten für unsere Landesregierung Ausgaben einzusparen.
Aber bei Familien, Arbeitnehmern und Pensionisten ist es halt die große Masse und das summiert sich. Da es sich dabei um optisch „kleine“ Beträge handelt, glaubt man es leichter „verkaufen“ zu können.
Maria Scharnagl, Hallein
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