Bundesheer: Gender-Wahnsinn "wird nicht so kommen"

Frauen sollen beim Schreiben und Sprechen "sichtbar" gemacht werden. | Foto: Grebien/Bundesheer
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  • Frauen sollen beim Schreiben und Sprechen "sichtbar" gemacht werden.
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LANGENLEBARN. Das Verteidigungsministerium hat einen Gender-Sprachleitfaden herausgegeben, der Frauen beim Schreiben und Sprechen "sichtbar" machen soll. Das berichteten zumindest diverse Medien. Zukünfitg sollten Paarform, Binnen-I und Neutralisierungen verwendet werden. Auch das sogenannte Titanic-Prinzip wird im Leitfaden behandelt. Frauen sollten dabei vor Männern genannt werden.
Die Bezirksblätter fragten Brigadier Günter Schiefert vom Fliegerhorst Brumowski was er von diesen Neuerungen hält. "Ich kenne diesen Leitfaden gar nicht", äußert sich Schiefert zu unserer Überraschung. Er habe sogar im Intranet des Heeres, in dem das Dokument veröffentlicht worden sein soll, danach gesucht, aber einfach nichts gefunden.

Lokale Stellen können Leitfaden nicht kennen

Laut Sprecher Michael Bauer können örtliche Heeres-Stellen diesen berüchtigten Leitfaden gar nicht kennen. "Es handelt sich lediglich um ein Konzept einer Arbeitsgruppe", erklärt er. Der Entwurf lief laut Bauer durch die zuständigen Stellen im Ministerium. Bei diesem Einsichtsverkehr gab es die Möglichkeit Stellung zu nehmen. "Dieser Prozess ist jetzt abgeschlossen." Der nächste Schritt sei das Berücksichtigen möglicher Einwände. "Ende diesen, Anfang nächsten Jahres wird der Leitfaden dann erscheinen", meint der Oberst.

"Wird sicher nicht so kommen"

Eine Reform in Sachen Sprache sei Notwendig. "Beim Militär gibt es die Führungsgrundsätze Einfachheit und Schnelligkeit. Daran muss sich die Sprache anpassen." Umsetzbar sei das Streichen von Wörtern wie "man", "jeder", "jemand", oder "niemand" aus dem Sprachgebrauch deswegen nicht. "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir den Begriff Soldat nicht mehr verwenden", sagt Michael Bauer. Durch das Wort Soldatin werden Frauen ja schließlich auch sichtbar.

Zur Sache
Laut diverser Medien sollten unter anderem diese Änderungen erfolgen:
- "Mannschaft" wird zu "Besatzung"
- "Mannesausrüstung" wird zu "Personenausrüstung"
- "Mannstunde" wird zu "Personenstunde"

Frauen sollen beim Schreiben und Sprechen "sichtbar" gemacht werden. | Foto: Grebien/Bundesheer
Foto: Zeiler

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