Bezirk Tulln
Grundstücke sind für Privatpersonen nicht mehr leistbar

Das erst unlängst fertiggestellte Projekt „Wohnen in Tulln – Mieten im Zentrum“ in der Bahnhofstraße. | Foto: zur Verfügung gestellt
  • Das erst unlängst fertiggestellte Projekt „Wohnen in Tulln – Mieten im Zentrum“ in der Bahnhofstraße.
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BEZIRK. "Die Nachfrage nach Grundstücken ist sehr hoch. Es fragen sehr viele Familien aus Wien und Umgebung nach, da sie ins Grüne ziehen wollen", verrät uns Christine Gmeiner von der Marktgemeinde Großweikersdorf.

Nachfrage steigt

In der Gemeinde sind die Preise gestiegen, was die erhöhte Nachfrage die geringe Verfügbarkeit von Grundstücken zurückzuführen ist. Zu einer Verbilligung würde es nur dann kommen, wenn Grundstücke im Überfluss vorhanden wären.

"In den Katastralgemeinden liegen die Immobilienpreise bei circa 70 bis 80 Euro pro Quadratmeter, direkt in Großweikersdorf bei 150 bis 220 Euro",

so Gmeiner. Auch in der Marktgemeinde Grafenwörth sieht es ähnlich aus. Hier werden künftige Bauplätze vor Umwidmung in Bauland von der Marktgemeinde selbst erworben und zum gestützten Preis von 38,00 Euro pro Quadratmeter weiterverkauft.

Grundstücke sind begehrt

"Zuerst waren wir auf der Suche nach privaten Grundstücks Verkäufern, als uns ein guter Freund von Gemeindegründen in Absdorf erzählte",

so Absdorferin Alexandra Ott.

"Wir haben nicht lange überlegt und angefragt. Die Gründe waren alle ziemlich schnell weg. Zu der Zeit, als wir gesucht haben (2019) gab es gerade in Zwentendorf zum Beispiel einen Zuzugsstopp von der Gemeinde aus. Da wurden keine Gründe vergeben",

so Ott.

Wohnen ist für den Einzelnen längst nicht mehr leistbar

Grundstückspreise innerhalb einer Stadt sind von verschiedenen Einflussfaktoren wie Lage und Bauzwang abhängig.

"Im Zentralraum regelrecht explodiert, sind die Grundstückspreise am Seegrund in Atzenbrugg, wo man für einen Quadratmeter Baugrund mittlerweile bis zu 500 Euro zahlen muss",

verrät der Wirtschaftspressedienst.

„Für Städte wie Tulln ist daher die Herausforderung, den Zuzug zu drosseln, damit Infrastruktur und Miteinander nicht leiden, und gleichzeitig Wohnraum, auch für Menschen zur Verfügung steht, die hier groß geworden sind",

so Bürgermeister Peter Eisenschenk. Die Stadtgemeinde selbst hat zuletzt Baugrundstücke zum Preis von bis zu 400 Euro pro Quadratmeter verkauft.

"Je nach Möglichkeit zur Bebauung sowie der zu erschließenden Wohnnutzfläche, sind Preise bis zu 900 Euro möglich",

verrät uns Amar Nalic der RE/MAX Tulln. Auch in anderen Teile des Bezirks ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar.

"Die Grundstücke rund um den Tullnerfelder Bahnhof sind beliebt und die Preise bereits ums doppelte gestiegen",

so Nalic.

Durchschnittspreise Grundstücke im Bezirk 2020

  • Absdorf € 106,3
  • Atzenbrugg € 75,5
  • Fels/Wagram € 94,6
  • Grafenwörth € 70,3
  • Großriedenth. € 44,5
  • Großweikersd. € 70,8
  • Judenau-Baumgarten € 132,1
  • Kirchberg am Wagram € 49,8
  • Königsbrunn am Wagram € 49,8
  • Königstetten € 172,2
  • Langenrohr € 142,4
  • Michelhausen € 142,4
  • Sieghartskirch. € 91,3
  • Sitzenberg € 123,2
  • Tulbing € 159,7
  • Tulln € 201,3
  • Würmla € 69,0
  • Zeiselmauer-Wolfpassing € 115,8
  • Zwentendorf € 78,1
  • St. Andrä-W. € 176,8
  • Muckendorf € 153,5
  • Klosterneuburg € 497,5

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