Hundepension war "illegal"

- Hier war früher die Tierpension, die laut Amtstierarzt "schon immer illegal war".
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Tierquälerei in Rappoltenkirchen: Cobra sucht Platzerl; zweite Hündin ist verstorben.
RAPPOLTENKIRCHEN. Weil er zwei seiner Hunde einschläfern lassen wollte, flog nun ein Fall von Tierquälerei auf, die Bezirksblätter haben online unter "Tierdrama in Tulln: Keiner wollte sie" am 27.4.2017 berichtet.
"Die Tierpension war ganz gut frequentiert", erinnert sich Vizebürgermeister Johannes Albrecht. Wie sich jetzt jedoch herausstellte, war diese illegal und "trotzdem wurden immer wieder Tiere eingestellt", so Amtstierarzt Christoph Hofer-Kasztler. Zugespitzt hat sich die Situation aufgrund der Trennung jenes Paares, das die Pension führte. Vor knapp einem Jahr sei er ausgezogen, so Ex-Mann und -Herrl Heinz Führer gegenüber den Bezirksblättern. Per Ende März soll auch seine Ex-Gattin ausgezogen sein. Die Hunde blieben zurück. Vonseiten des Amtstierarztes wurde ihr jedoch bewilligt – weil die Hunde schwierig zu vermitteln waren –, dass sie diese allein zurücklassen könne, "aber sie müsste diese entsprechend versorgen", so Hofer-Kasztler.
Achtung, Notfall
Noch im Feber war Beatrice Aigner vor Ort und hat sich von der Situation ein Bild gemacht: "Die Tiere waren nicht überfressen und auch nicht besonders dünn". Die Tiere sollten vermittelt werden, was Aigner mit einem Facebook-Aufruf "ACHTUNG NOTFALL" tat. Die Besitzerin war überzeugt, dass sie pro Hund 1.500 Euro einnehmen könne. "Ich hab ihr gleich gesagt, dass wir froh sein müssen, wenn wir überhaupt Plätze finden". Die Situation spitzte sich zu, die Hunde mussten raus. "Ich wollte sie einschläfern lassen", sagt Heinz Führer über Cobra, von der er angibt, dass sie 15 Jahre ist. Genau deswegen kam der Stein ins Rollen, Michael Beer kam der Vorfall zu Ohren und setzte sich für die Hunde ein. Mittlerweile ist bekannt, dass Cobra 11 Jahre alt ist, sie lebt derzeit bei Beers Vater und ist "äußerst freundlich".
Zur Sache:
Die Hündin "Cobra" ist abzugeben: Wenn Sie Interesse haben, dann wenden Sie sich bitte an Michael Beer: 0676/9159809.
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