Krimi um 300.000 Euro verzocktes Steuergeld

LANGENROHR (wp). Der Langenrohrer Gemeinderat gab 2007 grünes Licht für ein Zinsgeschäft. Möglicherweise ohne die genauen Hintergründe zu kennen.

„Ja“ sagte der Gemeinderat im Jahre 2007 zur von der damaligen Bürgermeisterin Anneliese Federmann vorgeschlagenen Anlage von 300.000 Euro. Das Problem: Es gab möglicherweise Nebenabsprachen über die Art der Veranlagung. So seien von einem Berater 4,5 Prozent Zinsen pro Monat versprochen worden, erzählt ein Insider.

Wer gab Auftrag für Geldüberweisung?
Wer schlussendlich den Auftrag für die Überweisung der Summe auf Konten der mittlerweile in Konkurs gegangenen „Glatt-Bank“, die in ganz Europa tätig war, erteilte, ist unklar.
Der Beleg weist keine Unterschrift auf. „Das Geld können wir in den Rauchfang schreiben“, so ein Gemeinderat, der nicht genannt sein will. Wer aber haftet für den Verlust dieser öffentlichen Gelder? Wer das erklären könnte, ist Bürgermeisterin a. D. Anneliese Federmann. „Der Bürgermeister sollte endlich mit ihr reden, aber das passiert nicht“, erzählt eine Insiderin. Für das Bezirksblatt war die Ex-Ortschefin bis zu Redaktionsschluss nicht erreichbar, ebenso wie der neue Bürgermeister Leopold Figl.

Gemeinde übernimmt Schulden des Sportvereins
Eine ähnliche Misere mit Spekulationsgeschäften bei der Glatt-Bank wurde bereits vor Monaten beim Sportverein Langenrohr bekannt (das Bezirksblatt berichtete), allerdings waren die Summen erheblich geringer. Apropos SV Langenrohr: Die Gemeinde übernimmt die Schulden in Höhe von knapp 215.000 Euro um den erfolgreichen Fußballklub vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Das Land NÖ zahlt einen Zinsenzuschuss.

Werner Pelz
(Kontakt: Tel.: 0676 700 11 75 // Mail: wpelz@bezirksblaetter.com)

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