Mit Charme und Herz: Maklerin aus Leidenschaft

- Expertin Renata Wäckerle verrät, warum Immobilienmakler wichtig sind.
- Foto: Zeiler
- hochgeladen von Bezirksblätter Tulln
Die Bezirksblätter haben mit Expertin Renata Wäckerle über den Immobilienkauf gesprochen.
BEZIRKSBLÄTTER: „Frau Wäckerle, wie verhält sich derzeit das Preisniveau im Tullner Bezirk?“
RENATA WÄCKERLE: „Die Preise steigen enorm. Im Speckgürtel rund um Wien ziehen die Preise an, aber auch im Bezirk Tulln. Grund dafür ist die Infrastruktur – vor allem mit der guten Bahnanbindung nach Wien, aber auch nach St. Pölten.“
BEZIRKSBLÄTTER: „Warum interessieren sich so viele junge Familien für das Tullnerfeld?“
RENATA WÄCKERLE: „Weil sie im Grünen wohnen wollen, aber gleichzeitig die Vorteile der Großstadt nicht aufgeben wollen. Das bedeutet, dass sich die Jungen im Tullnerfeld eine Wohnung, ein Grundstück oder aber auch ein Haus anschaffen und nach Wien in die Arbeit pendeln. Aus Erfahrung weiß ich, dass viele, die in Wien studieren, wieder in die Heimat zurückkehren und auch dort ihre Familie gründen wollen.“
BEZIRKSBLÄTTER: „Wie schaut es eigentlich mit der Finanzierung aus? Jeder spricht davon, dass man sich im Tullnerfeld nichts mehr leisten kann.“
RENATA WÄCKERLE: „Diejenigen, die sich für eine Immobilie interessieren, haben dies zumeist mit ihrer Hausbank bereits ausverhandelt und detailgenau ausgerechnet. Die jungen Leute wissen genau, was sie sich leisten und damit auch ausgeben können. Zudem bieten wir auch immer Finanzierungen an, die gerne angenommen werden“.
BEZIRKSBLÄTTER: „Wir reden immer von jungen Paaren. Was passiert mit der Generation 50 +?“
RENATA WÄCKERLE: „Gut, dass wir das ansprechen. Meine Erfahrung zeigt, dass die ältere Generation – wenn man das mit 50 überhaupt schon sagen kann – versucht, ihre großen Häuser zu verkaufen. Mit dem Erlös möchten sie dann eine Wohnung im Zentrum (von Tulln) kaufen. Schließlich will man auch nicht mehr verpflanzt werden. Und hier scheitern ältere Paare zumeist. Denn sie wollen in der Gemeinde leben, in der sie bisher gelebt haben. Das geht aber zumeist nicht, da zu wenig Senioren- oder betreute Wohnungen
angeboten werden.“
BEZIRKSBLÄTTER: „Warum ist es überhaupt notwendig, einen Makler zu beauftragen?“
RENATA WÄCKERLE: „Der Makler eruiert, was der Kunde wünscht. Dann machen wir uns auf die Suche nach der perfekten Immobilie. Doch die Dienstleistung geht weiter: Wir betreuen auch noch beim Verkauf und vor allem danach. Denn nicht alle, die eine Immobilie kaufen, kennen sich dann im Bezirk/in der Region aus. Und auch da helfen wir. Ich habe beispielsweise schon Kinder im Kindergarten angemeldet.“
BEZIRKSBLÄTTER: „Raten Sie eigentlich eher zum Grundstückskauf oder schwören Sie auf bestehende Häuser?“
RENATA WÄCKERLE: „Ich richte mich nach den Kundenwünschen. Klar muss jedoch sein, dass ein bestehendes Haus immer ein Kompromiss ist.“
Zur Person:
Renata Wäckerle ist selbständige Immobilienmaklerin bei der Firma Remax.
Sie selbst wohnt derzeit in einem Stelzenhaus, das sie vor einigen Jahren gekauft und danach winterfest gemacht hat.
Alte oder gebrauchte Häuser sind immer ein Kompromiss, weiß die charmante Maklerin aus Erfahrung.
Renata Wäckerle empfiehlt den Kunden, zuerst die Finanzierungsberatung durchzuführen, sich danach für die Gegend, in der man leben möchte zu entscheiden und sich vor allem die Infrastruktur gut anzusehen. Danach erst sollte die Entscheidung getroffen werden, ob ein Grundstück gekauft wird und darauf ein neues Haus errichtet wird, oder aber auch ein gebrauchtes Haus gekauft wird.
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