„Nach Schlaf kam Erfindung“
Der 84-jährige Herbert Oppolzer will mit seiner Erfindung mehr Energie gewinnen.
SIEGHARTSKIRCHEN. „Nach dem Mittagsschlaf ist mir die Idee gekommen“, erzählt der Ollerner Erfinder, der am Patentamt von einem Beamten vorerst abgewimmelt wurde, dann jedoch überzeugen konnte.
Der 84-jährige Herbert Oppolzer blickt auf sechs Patente zurück und hält das siebte in Händen. Begonnen hat er seine Karriere nach dem Krieg, als er die Aufnahmeprüfung in der Ingenieurschule Schellinggasse schaffte. Damals war man der Meinung, dass „man die Techniker für den Wiederaufbau Österreichs brauche“. Oppolzer jedoch bekam nicht den gewünschten Job und schlug sich als Elektrogeselle durch, bevor er Detailkonstrukteur wurde. In der Elektromechanik und -installation im Bereich Blitzschutz und Erdungen hat er sich anschließend selbstständig gemacht und für namhafte Firmen wie Siemens und ÖMV gearbeitet.
Schutzgitter wurde patentiert
„Bei Windrädern geht zu viel Energie verloren“, ist er überzeugt. Oppolzer verweist auf ein fremdes Patent, in welchem der Mast des Windrades mit Photovoltaik-Paneelen umgeben wird. „Durch Eisabwurf des Rades werden die Paneele jedoch schnell kaputt“, weiß Oppolzer. „Daher muss ein geerdetes Schutzgitter davorgesetzt werden, das Hagel und Eis abwehrt“, so der Ollerner Einstein, der sein Patent in den nächsten Tagen an Bundesminister Niki Berlakovich und an Landesrat Stephan Pernkopf versenden wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.