Wieder ein Schnecken Marouthon

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Also liebe Freunde/innen
Nur damit ihr wisst was so los war an diesem Sonntag dem 19.09.21. Die 226km lange Reise bei einer Ironman Langdistanz schaut so aus: Du läufst wie ein Verrückter ins Wasser und schwimmst 3,8km, das sind 152 25 Meter Längen in einem Hallenbad in Wien. Dann ab in die Kabine (Wechselzone) umziehen in ca. 4 Minuten und mit dem Rad 180km mit dem Rad nach Graz. Wieder umziehen und dann noch 102,5 Längen auf der 400 Meter Laufbahn im Stadion Oidaaaaaa!!!
Den Wettergott hatte ich am Vortag durch Opferung von einigen Stücken exzellentem Dinkelkuchen meiner „Lieblingsschwiegermutter“ Erika gütlich gestimmt muahahaha. Kein Regen, kein Wind, klarer Himmel um 07:15 Uhr, kuschelige 9 Grad Außentemperatur, der See kochte fast mit 21 Grad und die alles entscheidende Frage „Warum tust du dir das an?“
Wurscht im Wasser komme ich sofort in den Rhythmus. Schwimme in den Lendkanal rein, ohne mit dem Bauch am Boden zu streifen und sprinte mit unglaublichen 01:04:40 aus dem Wasser - sagt Flipper zu mir. Der Radsplit mit 05:17:19 und 228 Watt Normalized Power Schnitt sensationell. Vor der Fußgängerzone in St.Veit befülle ich Trottel meine Lenkerflasche. Einhändig kralle ich mich fest, als ich plötzlich auf dem Kopfsteinpflaster von St.Veit–Roubaix mit ca. 30km/h fahre. Es rüttelt mich ordentlich durch, ich bin ständig in Sturzgefahr, kann die vielen klatschenden Fans nicht genießen, ach ja und Gott sei Dank habe ich schon drei Frotzn – Oidaaaaa!!!!
Nach dem Umziehen beginnt der Marathon sehr, sehr gut. Die 1km Tafel fordert mich mental nicht wirklich, sind ja nur mehr 41km. Die Pace ist bis Km 15 mit 05:09 bis 05:20 schwer okay. Alles im Plan, um keinen Schneckenmarouthon abzuliefern. Als ich dann das erste Mal „Mööööööööööök“ anrufe, d.h ich stülpe mehrmals meinen Magen wie ein Octopus nach Außen, denke ich mir noch nichts. Kommt immer wieder mal vor. Als das dann aber alle drei Kilometer, insgesamt siebenmal passiert, ist die Gaudi für mich vorbei. Trotzdem, ich zwinge mich außer bei den „Speibstops“, nicht stehen zu bleiben und das Ding trotzdem durchzuziehen - Oidaaaaaa!!!! Das gelingt, nicht zuletzt dank der vielen Fans, die mich anfeuern, pushen und motivieren, wie Melly die meint ich soll nicht „herumbrodeln“. Oder wie Martina, die mich am letzten Kilometer quasi „zwingt“: Ich will stehen bleiben und unbedingt telefonieren. Sie ruft „bleib ja nicht stehen, ziehe es durch, bleib ja nicht stehen, ich sag’s dir!!!!!“ Nau dann`, Mut kann man nicht kaufen und meiner Frischvermählten widerspreche ich nicht. So komme ich nach 04:10.01-Schnecken Marouthon, weiß im Gesicht wie ein Moltofill, ins Ziel. Ich knie mich sofort auf die Wiese vor ein Gebüsch und 5 Minuten eh schon wissen, telefonieren…. Die Passanten schauen ungläubig, meine Familie fotografiert, muss ja authentisch sein und im Frühjahr wachsen dort sicher „Iso Pfirsichstauden“ Oidaaaa!!!!
Das Ergebnis: Mit 10:44:44 7ter von 57 als einer der Ältesten in der Methusalem AK M55-59 und 335 Overall von 1034 – not sooooo bad.
Zufrieden lehne ich mich jetzt zurück – Off Season. Ich sage ein aufrichtiges Danke an Sponsoren für ihre Großzügigkeit, an meine Vorgesetzten und Kollegen, die es mir trotz des fordernden Jobs ermöglichen, dass ich ohne schlechtes Gewissen trainieren kann. An meine Freunde und Familie, die mich so nehmen wie ich bin. Aber vor allem an meine großartige Frau Martina, die mich immer aus ganzem Herzen unterstützt, mit mir leidet, sich mit mir freut, mich in den „A….sch“, wenn es mir wieder einmal den „Vogel raushaut“ – Dankeschön ohne Euch würde das auf diesem Niveau unmöglich sein
Wenn ich wieder schmerzfrei aufs Klo gehen kann, werde ich die Saison Revue passieren lassen, mit meinen Frotzen Nina und Melly noch den Amsterdam Marouthon Mitte Oktober laufen - Ich soll ja den Hasen für Nina für Sub 04:00:00 machen muahahaha. Die Motivation und Freude für nächstes Jahr ist jetzt schon da und das zarte Saatkorn eines geilen Plans ist gesetzt und sprießt. Immerhin bin ich ja dann der „Jüngste“ in der M60-M64 – Oidaaaaa!!!! Aber davon später
Ihr hört von mir
Euer Paul

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