Vorwurf: "Weiße Fahne dank Selektion"
TULLN. Die Zentralmatura ist gelaufen, erfreuliche Nachrichten gibt's da aus der Tullner Handelsakademie. Alle Angetretenen der 5A haben bestanden. "Aber nur, weil von 23 Schülern 10 im Vorhinein eliminiert wurden", so eine anonyme Anruferin gegenüber den Bezirksblättern. Ihr Vorwurf: Da eine Professorin der Schule an den Bifie-Beispielen mitgearbeitet haben soll, würde auf ihre Klassen besonders geachtet werden. Schüler, die als schlechter eingestuft wurden, hätte sie deswegen erst gar nicht zur Matura kommen lassen. Von 23 blieben nur 13 über. "Der Vorsitzende hat gelobt wie vorbildlich bei der Matura alles abgelaufen ist. Aber im Vorhinein war gar nichts vorbildlich."
Auf Anfrage der Bezirksblätter meint Direktor Peter Eisenschenk: "Solche Dinge möchte ich nicht in der Öffentlichkeit diskutieren." Obwohl er das Bestehen auf Anonymität für ein No-Go hält, fügt er aber hinzu: "Es gibt die Möglichkeit gegen Noten zu berufen. Ich weiß von keiner einzigen Berufung, also ist davon auszugehen, dass die Noten in Ordnung sind." Außerdem verweist Eisenschenk darauf, dass ein Absolvent aus der besagten Klasse die Abschlussfeier genutzt hat, um sich bei eben dieser Professorin für unbezahlte und freiwillige Nachhilfe an Samstagen zu bedanken.
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