Jugend in Urfahr-Umgebung
"Hass im Netz" ist ein heißes Thema

Foto: HighwayStarz/panthermedia

Unter "Hass im Netz" versteht man Aufrufe zu Gewalt, Drohungen oder Beleidigungen in sozialen Medien.

URFAHR-UMGEBUNG. Auch rassistische oder sexistische Äußerungen und Postings, die die Menschenwürde verletzen, sind damit gemeint. Vorwiegend in sozialen Netzwerken wie etwa TikTok, Facebook, YouTube etc. werden Menschen aller Altersgruppen, oftmals auch bereits Kinder im späten Volksschulalter, mit Beschimpfungen konfrontiert, wie Robert Sluga vom Jugendservice des Landes OÖ weiß. "Die Basis für Hass im Netz beruht auf der Annahme, dass der virtuelle Raum rechtsfrei ist und Postings anonym sind, was jedoch beides falsch ist." Um jemanden face to face zu beleidigen, muss eine Hemmschwelle durchbrochen werden, welche im Netz dann wegfällt.

Umgangsregeln:

Jeder kann zum besseren zwischenmenschlichen Umgang im Netz beitragen, dazu gehören folgende Grundregeln:
• Keine fremden Fotos ohne Einverständnis nutzen oder#%weiterleiten!
• Keinen Streit online austragen, lieber mündlich als schriftlich klären!
• Nichts Persönliches oder Intimes über andere schreiben!
• Geduldig bleiben, wenn jemand nicht sofort antwortet!
• Auf Beleidigungen anderer nicht ebenso beleidigend antworten, sondern sachlich bleiben!
• Mit anderen Internetnutzern so umgehen, wie man selbst gerne behandelt werden möchte!
• Erst lesen, dann denken, dann posten!

Maßnahmen:

• Die Person, welche Hasspostings einsetzt, sperren.
• In den meisten sozialen Netzwerken sind Hasspostings unerwünscht – tauchen trotzdem welche auf, kann der Jugendliche den Betreiber der Seite melden. Infos dafür saferinternet.at/leitfaden
• Mitteilen, dass man mit den Hasspostings nicht einverstanden ist. Wichtig, dabei unbedingt sachlich bleiben!
• Hetze, Beleidigungen und Beschimpfungen sind auch online strafbar – man kann solche Beiträge bei jeder Polizeidienststelle anzeigen. Man muss jedoch Beweise z. B. durch Screenshots sichern.
• Jugendliche müssen das nicht alles alleine machen – Unterstützung von Menschen holen, denen man vertraut oder sich an eine Beratungsstelle#%wenden.

Gegenrede:

Gegenrede („Counter Speech“) ist ebenfalls ein wirkungsvolles Mittel, um Hasspostings im Internet entgegenzutreten:
• Mach dir deine eigene Position bewusst und überlege, wie du mit Gegenreaktionen umgehst!
• Beobachte die Strategie der Hater!
• Themen-Hopping: Die Hater bleiben nicht beim Streitthema und posten immer wieder neue Provokationen. Bleibe selbst unbedingt beim Thema und zeige die Strategie des Gegenübers auf!
• Falsche „Fakten“: Hater zitieren angebliche Studien bzw. Statistiken oder bringen Fotos in einen anderen Zusammenhang, um ihre Theorien zu untermauern. Frage ganz konkret nach der Quelle!
• Personalisierte Lügen: Um die Glaubwürdigkeit von Geschichten zu erhöhen, werden diese als „persönliches Erleben“ vorgetragen. Das angeblich selbst „Erlebte“ ist oft aus dem Internet kopiert oder komplett frei erfunden.
• „Bürgerlicher Rassismus“: „Ich bin kein Rassist, aber…“ – danach folgen dennoch oft rassistische Aussagen – viele versuchen, dabei ihre tolerante Fassade zu bewahren.
• Wichtig: Hass im Internet niemals mit Hass begegnen!

Beratungsstellen:

jugendservice.at
netz-recht.at
• Tel. 147, Rat auf Draht
• Die Beratungsstelle #GegenHassimNetz

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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