Apotheker im Gespräch
Fieberblasen und wie man sie wieder los wird

Fieberblasen sind nicht nur lästig, sie können auch sehr schmerzhaft sein. | Foto: tommyandone/Panthermedia
  • Fieberblasen sind nicht nur lästig, sie können auch sehr schmerzhaft sein.
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Wie bekommt man Fieberblasen und was kann man dagegen tun? Apotheker Thomas Veitschegger klärt auf.

BAD LEONFELDEN. Wer das Virus Herpes simplex (HSV) einmal in sich trägt, wird es nie wieder los. Bricht es aus, kommt es zu Bläschenbildung auf der Haut, beginnend mit Juckreiz, Kribbeln und Spannungsgefühl. Die Fieberblasen öffnen sich, verkrusten im Verlauf und heilen nach ein bis zwei Wochen ab. Es kann dabei zu starken Nervenschmerzen und Fieber kommen. "Die Erstinfektion mit dem Herpes-Virus erfolgt meist schon im Säuglingsalter und verläuft in der Regel ohne Symptome. Etwa 80 Prozent aller zweijährigen Kinder sind bereits infiziert", weiß Thomas Veitschegger von der Maria Schutz Apotheke in Bad Leonfelden. Übertragen wird Herpes simplex durch Schmierinfektion. Anstecken kann man sich also zum Beispiel durch Küssen oder gemeinsames Benützen von Geschirr.

Das Immunsystem stärken

Das Virus dringt meist über die Mundschleimhaut in den Körper ein und wandert entlang von Nervenfasern zum Ganglion trigeminale, einer Verzweigung des Gesichtsnervs. "Ein geschwächtes Immunsystem, UV-Licht-Exposition, Fieber, Traumata und psychische Belastung können zur Reaktivierung des Virus führen", meint der Apotheker. Um sich davor zu schützen, empfiehlt er, UV-Sonnenschutzpräparate beispielsweise beim Skifahren oder einem Aufenthalt in südlichen Ländern zu verwenden sowie grundsätzlich das Immunsystem zu stärken.

Cremes zur Behandlung

Kommt es doch zur lästigen Bläschenbildung, greift man am besten zu Cremes mit Virustatika (beispielsweise Aciclovir, Penciclovir): Gels mit Melisse wirken antiviral und fördern die Abheilung, Zinksalben fördern die schnellere Wundheilung. Selen verhindert die Ausbreitung der Herpes-Erreger und Docosanol verhindert das Eindringen der Viren in die Zelle. Um den Körper zu unterstützen, kann man Vitamin C und Zink sowie Lysin, welches das Viruswachstum hemmt, einnehmen. "Auch eine systemische Therapie mit Aciclovir oder Valaciclovir ist möglich, allerdings benötigt man hier eine Verordnung durch den Arzt", sagt Veitschegger. In den meisten Fällen sei bei Lippenherpes allerdings eine Selbstmedikation ausreichend.

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