Fotoclub Ottensheim holte den begehrten Kulturpreis

OTTENSHEIM (fog). Ottensheim hat seine Besonderheiten. Die Marktgemeinde hat nicht nur einen eigenen Marktwein, sondern jedes Jahr einen Kulturpreisträger. Dieser wird traditionell beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters bekanntgegeben. Der Kulturpreis 2016 ging an den Fotoclub Ottensheim, zur Freude seiner Mitglieder und des Obmanns Kurt ("Bill") Bayer. Für die "langjährigen Dienste, einzigartigen Fotos und die Fotokalender", hieß es offiziell. In ihrer Laudatio ging Vera Rath auf die Historie des Vereins ein, die 1965 begann. 1972 bildete sich innerhalb des Fotoclubs eine junge wilde Gruppe, die "Quasimodos".
Neben der Ortsberühmtheit "Bill" Bayer, der beinahe in München Fotografie studiert hätte – "zum Glück ist er geblieben" (Rath) – ist wohl Rudolf Hagenauer das bekannteste Mitglied. Er gewann einige Fotowettbewerbe, darunter ebenso internationale. "Bill" und sein designierter Nachfolger Stefan Weinberger gründeten auch die "Schule des Sehens" gegen die Aufmerksamkeitsdefizite unserer schnelllebigen Zeit.

Im Mittelpunkt des Empfangs standen die Obleute und Funktionäre der Vereine. "Ihnen gilt der besondere Gruß", sagte Bürgermeister Franz Füreder. Er hatte in diesem Jahr Julia Anselm als Organisatorin an seiner Seite. Darüber hinaus wurde die neue Funktion von Franz Wielend als Radverkehrsbeauftragter – ein Bindeglied zwischen Bevölkerung und Gemeinde – kurz vorgestellt. Es soll ab Februar auch wieder einen Radfahrer des Monats geben. Die Ruder-WM 2019 war ebenso ein Thema des Empfangs. Mitorganisator Bernd Schuhmacher stellte kurz den "Fahrplan" bis zum Event vor. Die Eröffnung des neuen Leistungszentrums an der Regattastrecke wurde mit 13. Oktober 2017 fixiert. Die Geschäftsführerin der Region Urfahr-West, Sigrid Gillmayr hatte auch einen Auftritt und stellte das Leader-Programm vor. Blumen und lobende Worte fand der Ortschef für die pensionierte Hilfswerk-Geschäftsführerin Ulrike Parnreiter. Als Auflockerung spielte ein Ensemble der Musikschule Ottensheim unter der Leitung von Maria Peer.