Ausstellung der "Meiche-Sammlung" in Engerwitzdorf
ENGERWITZDORF. Schon in der Steinzeit siedelten Menschen in der Gegend des heutigen Engerwitzdorfes, sogar die Neandertal waren hier ansässig. Mit der "Meiche-Steinesammlung" hat Engerwitzdorf tausende Objekte aus der fernen Vergangenheit zur Hand. Geologe Alexander Binsteiner und Erwin Ruprechtsberger vom Nordico Linz arbeitete die Sammlung wissenschaftlich auf. Ein "Star" unter den Fundstücken ist ein "Klingenkratzer", der ganz eindeutig aus den Monte Lesini in Italien stammt. Dies bestätigt, dass die Steinzeitmenschen aus Engerwitzdorf Handel mit anderen Volksstämmen betrieben.
Besonders spannend ist, dass Meiche nicht nur fertige Werkzeuge, sondern auch "Produktionsreste" gesammelt hat. Dadurch kann man genau nachvollziehen, wie die Handwerker der Steinzeit rasiermesserscharfe Klingen für Werkzeuge und Waffen herstellen konnten.
Ausstellungseröffnung
Die aufregendsten Fundstücke der Meiche-Sammlung macht Engerwitzdorf nun in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich. Am Freitag, 7. November, eröfnet Binsteiner diese um 19 Uhr mit einem Vortrag über die geschichtliche Entwicklung der Region. Die Musikschule Gallneukirchen wird die Eröffnung umrahmen. Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden, Binsteiner hilft bei Fragen weiter.
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