Bewusstseinsbildung
Ausstellung "Lebens.Mittel.Punkt" soll durch ganz OÖ wandern

Die Arbeitsgemeinschaft hat dieses Projekt umgesetzt. | Foto: Privat
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2020 wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die nun die Wanderausstellung "Lebens.Mittel.Wert" präsentiert. Diese ist für Schüler im Alter von 10 bis 15 Jahren gedacht und kann auch in Urfahr-Umgebung halt einlegen.

URFAHR-UMEBUNG. Von allen Fragestellungen auf dieser Erde gehört: „Was soll ich heute nur essen?“ zu den vermutlich alltäglichsten wie auch weitreichendsten für einen jeden Menschen. Schließlich stellen Lebensmittel die Basis unserer Existenz bereit. Sie versorgen uns einerseits mit Energie und erhalten uns gesund. Auf der anderen Seite kennt jeder den Genuss, die Faszination und die verbindende soziale Kraft, die dem Essen innewohnt. Wer sich mit Lebensmitteln, ihrem Entstehen und ihren Konsequenzen auf jeden einzelnen von uns direkt, wie auch auf uns gesamtgesellschaftlich gesehen, auseinandersetzt, dem wird schnell der wahre Wert unserer Lebensmittel bewusst und warum es Sinn macht, bei diesen Themenfeldern genauer hinzusehen.

Die Herausforderung

Erkenntnis braucht, wie es auch im Wort schon steckt „Kenntnis“. Denn um die vielfältigen Zusammenhänge zu verstehen und ein Bewusstsein über diesen wahren Wert der Lebensmittel zu schaffen, braucht es spannende Einblicke, Fakten und interessante Ausblicke.

Die Lösung: Eine Wanderausstellung

„Lebens.Mittel.Wert“ hat sich zum Ziel gesetzt, als Brückenschlag zwischen dem Produzenten und dem Konsumenten zu fungieren und Kindern und Jugendlichen genau diesen Rundumblick in der Schule zu ermöglichen. Im besten Fall nehmen die Schüler das selbst erarbeitete Wissen auch mit nach Hause und mit in ihren Freundeskreis.

Wie soll die Ausstellung wandern?

Die Nutzung der Ausstellung ist in einer ausführlichen Handreiche für Pädagogen erklärt, die Ausstellung wandert, ausgehend vom Eferdinger Land, ab sofort durch Oberösterreichs Schulen und ist für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren gedacht. Mittelschulen,
AHS-Unterstufen und Polytechnische Schulen wird die Ausstellung zur Nutzung angeboten.

Geplant ist, die Ausstellung bis zu drei Wochen in einer Schule zu präsentieren. Die Reservierung läuft über Klaudia Ritzberger (0664/3077220 oder klaudia.ritzberger@gmail.com), die Bezirksbäuerin von Eferding. Die regionale Bauernschaft aus dem jeweiligen Bezirk wird die organisatorische Abwicklung gemeinsam mit den Schulen erledigen. Sie unterstützt beim Transport, beim Auf- und Abbau und wird in den Schulen dann auch gemeinsam mit den Schülern arbeiten und die für die Region oder Jahreszeit passenden interaktiven Module anleiten. Die Ausstellung kann in unterschiedlichen Unterrichtsfächern genutzt werden, eine Auswahl an inhaltlichen Schwerpunkten wird durch die Bauernschaft gemeinsam mit den Pädagogen bereits in der Vorbereitung getroffen.

Neun Türme mit Wissen

Die Ausstellung lebt davon, sich Wissen selbst zu erarbeiten. Eine Basis und Anregung zur Diskussion liefern acht Ausstellungstürme, die aus bedruckten Holzplatten zusammengesetzt sind, und ein Akustikturm.

Turm 1 – EssensWert
bietet einen intuitiven und assoziativen Zugang zu den wichtigsten Einstiegsfragen des Themenkreises „Lebensmittel“. Anhand von Fotos und Bildern auf der Außenseite der Turmplatten und umgesetzt durch Begriffswolken in schriftlicher Form auf der Innenseite der Turmplatten, darf gestaunt werden, wie vielfältig und weitreichend das Thema Lebensmittel sein kann.

Turm 2 – Baustoffe der Natur
geht der Frage nach, welche Voraussetzungen eine Pflanze zum Wachstum braucht. Es wird einerseits erlesen, wie auch selbst experimentiert, welche vermeintlichen Geheimnisse Pflanzen bewahren, welchen Regeln sie folgen und welchen biologischen, chemischen wie umweltbedingten Abläufen sie unterworfen sind.

Turm 3 – Unser Leben – Unsere Zukunft
Die Landwirtschaft befindet sich im steten Wandel – so wie auch wir mit ihr. Denn die Landwirtschaft war seit jeher nicht nur die Basis der Lebensmittelversorgung, sondern auch Teil der Menschen, deren Kultur, Landschaftsbild- wie auch familienprägend. Wie hat sich unsere Landwirtschaft verändert? Was treibt diesen Wandel weiter voran und wohin könnte hierbei die Reise gehen? All das und noch viel mehr, lässt sich in diesem Turm herausfinden.

Turm 4 – Vielfalt
Ohne Vielfalt kein Bestehen. Denn nur ein großer Artenreichtum an Lebewesen und der bewusste Umgang mit ihnen stärkt unsere Lebensgrundlagen. Eine Möglichkeit, die Vielfalt unserer Lebensmittel weiterhin zu genießen und bewusst einzukaufen, bietet der Saisonkalender und die Frage: Welche Produkte sind saisonal & regional erhältlich?

Turm 5 – Faktastisch – kreuz und quer
Daten und Fakten können sowohl spannend als auch unglaublich sein. Die optimale Mischung also, um zu verstehen, dass uns eine bewusste Kaufentscheidung als Konsumenten eine Mitbestimmungsmacht verleiht und somit eine Möglichkeit gibt, unsere Zukunft wirksam mitzugestalten. Denn produziert wird nur das, was auch gekauft wird. Diese Entscheidung können wir erst richtig durch unser Wissen über unsere Lebensmittel - sowie deren Entstehung und Folgen - treffen. Denn „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ - Marie von Ebner-Eschenbach Wer sich seriös informiert, ist klar im Vorteil!

Turm 6 – Esserwisser
Wissen, wie Ernährung funktioniert. Denn wenn es um das Thema Ernährung geht, gibt es viele “Besserwisser“. Aber wie sieht eine gute Ernährung wirklich aus? Worauf ist zu achten und auf welche Ernährungsmythen können wir getrost verzichten? Dahingehend gilt: Wer selbst gut informiert ist - und sein Lebensmittelwissen aus fundierten Quellen bezieht – ist ein echter „Esserwisser“.

Turm 7 – Veredelung & Verarbeitung
Weil wir um den Wert der Lebensmittel wissen, machen wir aus unseren qualitativ hochwertigen Grundprodukten fabelhafte Lebensmittel. Im Turm lernen wir viele unterschiedliche Haltbarkeitsmethoden wie auch Arten der Veredlung kennen, sodass selbst erfahren, wie viele Möglichkeiten es gibt, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Besonders einprägsam gestaltet sich dies einige davon auch durch eigene Erfahrungen im Zuge der Module. So wird die Wissensvermittlung zum (Kinder)spiel. Auf der anderen Seite kann das Thema Lebensmi.elverschwendung und dessen Vermeidung tatsächlich verstanden werden. Schließlich ist die beste Verwendung von Lebensmittel ihre restlose Verarbeitung.

Turm 8 – Denk nach!
Augen auf, beim Lebensmittelkauf! Was zuerst als Entscheidung des Einzelnen beginnt, zeigt schnell seine volle Tragweite. Lebensmittel sind dabei im wahrsten Sinn das Wortes Mittel zum Leben. Sie sollten nicht nur satt machen und unseren Körper fit und gesund erhalten. Die Entscheidung, wie wir unser Geld ausgeben, prägt auch unsere Zukunft. Frei nach dem Motto: „Jeder Kassenbon ist ein Stimmzelel“ (Autor unbekannt). Daher sollte ein gut geplanter Einkauf regionaler Lebensmittel ebenso dazu gehören, wie die Berücksichtigung des ökologischen Fußabdruckes. Seien wir uns beim Einkauf darüber im Klaren, wie sich unsere Kaufentscheidung längerfristig auswirkt, und entscheiden wir uns bewusst für heimische, frische und regionale Lebensmittel!

Turm 9 – Wer bin ich? - Hör zu!
Tauch ein, in die Welt der Lebensmittel und höre zu, wie unterschiedliche Menschen über ihre Berufung und ihren Zugang zur Landwirtschaft sprechen! Jeder dieser Menschen zeigt dir seine oder ihre eigene Perspektive auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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