Corona-Virus
Harte Reaktionen wegen Schulschließungen
BEZIRK (fog). Zu teilweisem Unverständnis bei Eltern und Lehrern führten die vom Land OÖ verordneten Schließungen der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ab 3. Juli. Neben Linz, Linz-Land, Wels und Wels-Land ist auch Urfahr-Umgebung davon betroffen. Direkt nachgewiesen wurde Covid-19 im Bezirk nur bei zwei Schülern von der NMS und VS Hellmonsödt.
Die Obfrau des Elternvereins der Volksschule Schweinbach (Gemeinde Engerwitzdorf), Tanja Weigl bringt es auf den Punkt: "Das ist eine einseitige Maßnahme. Entweder ist die Situation für alle gefährlich oder sie ist es nicht", sagt Weigl. Einerseits dürften die Leute dicht gedrängt in Wirtshäusern und an Badeseen beisammen sitzen oder liegen und auf der anderen Seite werden Schulen und Kindergärten geschlossen. Das passe nicht zusammen.
Auch der SPÖ-Bezirksobmann Nationalratsabgeordneter Alois Stöger kritisierte zuletzt die flächendeckende Schließung: „In Urfahr-Umgebung werden mehr Schulen geschlossen als Corona-Fälle bekannt sind.“ Mit Stand 6. Juli gab es 22 Infizierte im gesamten Bezirk.
Landeskrisenstab kontert
Der Landeskrisenstab verteidigt die Vorgehensweise der Landesregierung. "Zum Schutz der Gesundheit der Kinder und der Pädagoginnen und Pädagogen und um einer unkontrollierten Ausbreitung des Coronavirus im Bezirk entgegenzuwirken, sind diese Schließungen unumgänglich. Der bekannte Cluster streut und führt zu Infektionen an Schulen.“
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