Wia z'haus Lehner Linz-Urfahr
Hochverdiente Wildplakette für "kulinarischen Künstler"

Wirt und Küchenchef Michael Wenzel (3. v. l.) bei der Wildplaketten-Verleihung mit Bezirksjägermeister Josef Rathgeb, dem Ottensheimer Jagdleiter Hubert Füreder, Bezirksjägermeister Christian Pfistermüller und Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner (v. l.). | Foto: Gernot Fohler
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  • Wirt und Küchenchef Michael Wenzel (3. v. l.) bei der Wildplaketten-Verleihung mit Bezirksjägermeister Josef Rathgeb, dem Ottensheimer Jagdleiter Hubert Füreder, Bezirksjägermeister Christian Pfistermüller und Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner (v. l.).
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Am 6. Oktober erhielt das Wia z'haus Lehner am Linzer Bachlberg die höchste Auszeichnung in der Gastronomie für das Verkochen von heimischen Wild, die Wildplakette.

LINZ. Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner ließ es sich nicht nehmen Michael Wenzel, dem Wirt des Wia z'haus Lehner bei der Wildwochen-Eröffnung persönlich die Wildplakette zu überreichen. Er bezeichnete ihn als "kulinarischen Künstler". Beide Bezirksjägermeister, Josef Rathgeb in Urfahr-Umgebung und Christian Pfistermüller in Linz, gratulierten ebenso.

Als Küchenchef hatte Wenzel diese Auszeichnung bereits zweimal erhalten, das erste Mal schon vor 13 Jahren in Ottensheim, aber als Wirt war es für ihn die Premiere. Dementsprechend groß war seine Freude. "Wir haben uns bei den Wildgerichten extrem weiterentwickelt. Wild ist meine Passion", so der Ottensheimer, der sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt und teils hundertjährige Rezepte verfeinerte. Er hat natürlich das Glück, dass sein Schwiegervater Hubert Füreder der Jagdleiter in Ottensheim ist. Das meiste Wild im Wia z'haus Lehner stammt demnach aus einem Umkreis von 15 Kilometern: Rehwild vom Dürnberg in Ottensheim und Gramastetten sowie Wildenten aus Goldwörth. Wildschwein liefert der Fleischhauer Ozlberger in Hartkirchen. In den 1,5 Jahren als Wirt verkochte Wenzel bemerkenswerte 233 Rehe. "Von uns bekommt er nur die stärksten Rehe", sagte etwa der Gramastettner Jagdleiter Reinhard Eckerstorfer.

"36er"-Rehroller und mehr

Zahlreiche Ehrengäste, darunter auch Christopher Böck vom Landesjagdverband und die Ottensheimer Bürgemeisterin Maria Hagenauer, genossen bei der Wildwochen-Eröffnung ein Galamenü. Bei den Hauptspeisen hervorzuheben war der "36er"-Rehroller, ein Rollbraten, der 36 Stunden bei Niedertemperatur gegart und mit Duchessekartoffeln und Karotten serviert wurde sowie das "Rosa Reh", ein Rehrücken, klassisch rosa gebraten, mit Trüffelpolenta. Besonders empfehlenswert bei den Vorspeisen ist das Rehtatare auf Toast mit Trüffelmayonnaise und Eierschwammerl. Die Wildwochen im Wia z'haus Lehner starten ab sofort und laufen noch bis Dezember.

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