Hochwasser in Ottensheim – Schlamm, Schlamm und nochmals Schlamm
OTTENSHEIM. Auf der Donaulände in Ottensheim liegt meterdick der Schlamm, der zum Damm bei den Schlossgründen transportiert wird. Stark betroffen sind zum Beispiel Michael und Brigitte Plakolm, die in der Nähe des alten Fußballplatzes, der heute der Faustballplatz ist in Ottensheim, wohnen. "Diesmal werden die Aufräumarbeiten länger dauern als 2002, weil soviel Dreck dabei ist. Damals waren wir in zwei Tagen fertig", sagt Michael Plakolm. Dennoch sei es "beim zweiten Mal leichter als 2002", sind sich er und seine Frau einig. Plakolm: "Alle Dinge, die im Wasser waren, sind kaputt." Das hätten sie damals gelernt.
Die Feuerwehren aus Urfahr-Umgebung und teilweise aus anderen Bezirken leisteten bis zur Erschöpfung einen erbitterten Widerstand gegen die Wassermassen und sind bei den Aufräumarbeiten beteiligt. Darüber hinaus wurde das Bundesheer nach Ottensheim abkommentiert. Ein ABC-Zug aus Hörsching war am Donnerstag, am Vormittag mit 33 Mann abkommandiert und am Nachmittag kam noch Verstärkung. Sie schaufelten Schlamm, räumten Häuser aus und pumpten Keller aus. Dazu hatten sie ihre Feldküche mit Essen aus der Kaserne in Hörsching mit dabei. Viele freiwillige Helfer, 130 wurden registriert dann hörten sie mit zählen auf, meldeten sich bei der "Hochwasserhilfe Ottensheim" (Tel. 0676/5564382). "Über Facebook hat sich das auch sehr schnell verbreitet", sagt Anna Luger.
Laut Bürgermeisterin Ulrike Böker ist der Damm bei den Schlossgründen noch eine offene Frage. Dieser war auf einer Seite undicht. Am Mittwoch war ein Geologe in Ottensheim, der Proben in Ottensheim nahm. Denn es sei nicht klar aus welchem Material der Damm bestehe, so die Bürgermeisterin: "Wir vermuten, dass sich Schotter vom Kraftwerksbau im Jahr 1972 darin befindet."
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