Gemeinde Alberndorf
Kritik wegen Verlegungen von Bushaltestellen
ALBERNDORF (fog). In vielen oö. Gemeinden herrscht derzeit Unverständnis wegen der Verlegung von Postbushaltestellen. In Urfahr-Umgebung ist "überdurchschnittlich stark die Gemeinde Alberndorf betroffen", wie das Büro von Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bestätigt. Die Stationen Ortsmitte Alberndorf, Spattendorf und Pröselsdorf wurden verlegt und Riedegg überhaupt aufgelassen.
Unmut der Leute
Der Unmut bei den Alberndorfern ist groß. "Für uns ist das schwierig zu verstehen. Wir sind darüber nicht glücklich", meint Bürgermeister Martin Tanzer (ÖVP). Denn teils wurden Busbuchten aufgegeben und in Straßenhaltestellen geändert, wie etwa in Alberndorf Ortsmitte. Bei einem Lokalaugenschein der BezirksRundschau äußerten mehrere Passanten ihren Unmut. Schüler würden nun auf einem schmalen Gehsteig stehen und jetzt einen gefährlichen Schulweg nehmen müssen. Busfahrende Eltern mit Kinderwagen könnten bei der neuen Haltestelle schlecht aussteigen, weil sie mit dem Kinderwagen bei der Mauer anstehen. Und in Spattendorf seien die Fahrgäste nun bei der Tankstelle Wind und Wetter ausgesetzt. Außerdem müssten nachfolgende Autos warten, bis Busse die Haltestelle wieder verlassen haben.
Neue Busse unterwegs
Das Büro Steinkellner schildert die Problematik: Durch neue Wettbewerbsregelungen sei es zur Neuvergabe aller Regionalbusdienste gekommen. Das bringe einerseits "einen erheblichen Mordernisierungsschub", durch neue abgasarme, barrierefreie und mit Fahrgastinformationssystemen ausgestatteten Bussen. Andererseits mussten dadurch Betriebsgenehmigungen für die Bushaltestellen neu vergeben werden. "Die überwiegende Anzahl der Bushaltestellen in OÖ stammen aus einer Zeit, als Busse wesentlich kleiner und langsamer waren", so das Steinkellner-Büro. Bei den alten Haltestellen Ortsmitte Alberndorf und Spattendorf sei die "nicht gegebene Anhaltesichtweite für den nachfolgenden Verkehr ein schwerer Sicherheitsmangel" gewesen, begründet das Verkehrsreferat. Zusätzliche Grundstücke standen nicht zur Verfügung, daher musste auf eine "zweit- oder drittbeste Lösung" zurückgegriffen werden. In Pröselsdorf seien die geforderten Fahrgastwarteflächen am Gehsteig nicht vorhanden gewesen, erklärt das Land OÖ.
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