"Mit Plan sicher in die Schule"- Schüler in Gallneukirchen freuen sich auf ihren sicheren Schulwegplan!
Wo lauern auf dem Schulweg die Gefahren im Straßenverkehr? Gemeindevertreter, Kinder, Eltern und Schulleiter der beiden Volksschulen in Gallneukirchen haben im Schuljahr 2013/14 potenzielle Gefahrenstellen in ihrer Gemeinde erhoben. Jetzt steht den Schülern ein kindgerechter Schulwegplan zur Verfügung.
GALLNEUKIRCHEN. Die AUVA und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) haben gemeinsam mit der Gemeinde Gallneukirchen mit Unterstützung der Schulleitung, des Arbeitskreises Gesunde Gemeinde und Klimabündnis Gallneukirchen, der Kinder und deren Eltern im Rahmen des Projektes "Mit Plan sicher in die Schule" den sichersten Schulweg in Gallneukirchen ausfindig gemacht.
Selbstständig und sicher im Straßenverkehr unterwegs
Das eigentliche Ziel muss sein, dass Kinder möglichst bald den Weg ohne erwachsene Begleitperson bewältigen können. Es ist wichtig, Kinder nach einer ausgiebigen Übungsphase auch alleine gehen zu lassen. Das "Mama & Papa-Taxi" sollte eher die Ausnahme als die Regel sein, denn nur so können Kinder lernen, mit Situationen im Straßenverkehr richtig umzugehen und sich angemessen zu verhalten. "Jeder Unfall mit einem Kind ist ein Unfall zu viel. Sichere Schulwege müssen oberste Priorität haben", sagt Bürgermeisterin Gisela Gabauer.
"Mit dem Schulwegplan können die Eltern die sichersten Schulwege für das Schuljahr 2013/14 mit ihren Kindern üben. Am Plan sehen sie auf einem Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten möglich ist und welche Stellen die Schüler lieber meiden sollten", führt Gernot Haidinger vom KFV aus.
Der Weg zum sicheren Schulwegplan
Die wichtigste Grundlage für die Erstellung des Schulwegplanes war die Zusammenarbeit zwischen der Schule, den Eltern, der Kinder sowie der Exekutive und den zuständigen Vertretern der Gemeinde Gallneukirchen. Durch die Einbindung und Unterstützung aller Beteiligten konnten neue Erkenntnisse in der Verkehrssicherheit gewonnen werden.
Vor der Ausarbeitung des Planes wurden die Eltern via Fragebogen gebeten, den zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegten Schulweg ihrer Kinder unter die Lupe zu nehmen. Dabei konnten auch gleich Problem- und Gefahrenstellen angeführt werden, die bereits aufgefallen sind. "Am wichtigsten dabei war, diese Wege nicht nur aus der Sicht der Erwachsenen zu analysieren, sondern die Kinder aktiv mit einzubeziehen", erklärt Haidinger. In der Schulklasse beschäftigten sich Lehrer und Schüler gemeinsam mit dem Thema Sicherheit am Schulweg. In den Unterrichtseinheiten konnten Kinder aus ihrer Sicht darüber reden, was ihnen am Schulweg besonders Angst macht oder wo sie schon einmal eine gefährliche Situation erlebt hatten. Parallel dazu untersuchte das KFV das Unfallgeschehen im Schulumfeld. Nach Auswertung der Fragebögen und deren Analyse sahen sich Vertreter der Volksschule, der Exekutive und der Gemeinde mit Unterstützung von KFV Experten die identifizierten Gefahrenstellen an. Dabei wurde auch festgelegt, wo die Gemeindeverantwortlichen sofort mit Maßnahmen die Situation verbessern konnten. Auf Basis dieser gesammelten Informationen wurde die sichersten Schulwege ermittelt und in Planform grafisch aufbereitet.
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