Notquartier Hellmonsödt
Rotes Kreuz Urfahr-Umgebung bleibt im Krisenmodus

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Viel Arbeit für das Rote Kreuz im Bezirk: Die Pandemie ist noch nicht vorbei und jetzt kommt die Ukrainekrise dazu.

HELLMONSÖDT/URFAHR-UMGEBUNG. Ein früherer Kindergarten in Hellmonsödt dient derzeit als Notquartier des Roten Kreuzes Urfahr-Umgebung für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Die Unterkunft mit Notbetten wäre für rund 250 Personen ausgelegt, ist aber nur eine Übergangslösung bis Privatquartiere gefunden sind. Am Tag des Besuchs der BezirksRundSchau waren zum Beispiel 46 Flüchtlinge im Camp, 15 von ihnen wurden noch am selben Tag in Privatwohnungen weitervermittelt. 60 Prozent der Flüchtlinge haben Ziele in Europa. Die meisten kommen über Ungarn und die Slowakei nach Wien, viele mit dem Zug. Sie werden dann nach Linz weitergeschickt.

Erstversorgung der Flüchtlinge

Bezirksrettungskommandant Peter Haslinger schildet die Lage in Hellmonsödt: "Das Wichtigste bei der Ankunft ist den Flüchtlingen das Waschen, frische Unterwäsche, eine WLAN-Verbindung, damit sie wissen was zuhause in der Ukraine los ist und dann schlafen. Erst danach interessieren sie sich für Essen und Trinken." Es sind viele Einzelschicksale dabei. Die Dolmetscher im Ex-Kindergarten haben eine Schlüsselposition, vor allem bei der Ankunft der Ukrainer. Teilweise kommen sie mit Verletzungen an, die länger nicht versorgt wurden oder sie sind stark verkühlt. Die Hausärzte Ernst Kröpl und Bernhard Schütz kümmern sich um diese Kranken. Die Tierhilfe Gusental versorgt die Haustiere, mit denen die Ukrainer zum Teil durch halb Europa reisen. Haslinger ist von der Hilfsbereitschaft der Einheimischen mit Sachspenden überwältigt. "Derzeit werden wir überflutet mit lokalen Spenden."

Leistungsbericht zweitrangig

Das Rote Kreuz Urfahr-Umgebung kommt aktuell aus dem Krisenmodus nicht heraus. Die noch nicht überwundene Corona-Pandemie fordert das Rote Kreuz nach wie vor stark. Der Leistungsbericht des Jahres 2021 rückt durch die derzeitigen Ereignisse in den Hintergrund, obwohl die Zahlen beeindruckend sind. Denn neben den Herausforderungen mit dem Ukraine-Flüchtlingsstrom und der Corona-Pandemie müssen sämtliche Bereiche und Dienste des Roten Kreuzes aufrecht erhalten bleiben. Zum Beispiel der wichtige Rettungsdienst: Hier waren im Jahr 2021 insgesamt 526 freiwillige und 22 berufliche Mitarbeiter im Einsatz. Bei 29.546 Sanitätseinsätzen wurden 143.823 Stunden freiwillig geleistet.
Der Drive-in in Schweinbach für die behördlich angeordneten PCR-Testungen ist seit Ausbruch der Pandemie zu einer Dauereinrichtung geworden. Das Covid-Team im Bezirk ist im Jahr 2021 auf 21 berufliche Mitarbeiter angewachsen. Die Mitarbeiter kamen bei Antigen-Tests (21.641), PCR-Tests (18.144), Impfstraßen (zirka 45.000 Impfungen) und Pop-up-Impfstraßen (zirka 7.000 Impfungen) zum Einsatz.

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