Seca ist weiter auf Erfolgskurs
OTTENSHEIM. Seca verzeichnete im Jahr 2017 mit 189 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 57 Millionen Euro. Das Ottensheimer Unternehmen mit seinen drei Geschäftsführern Serafin Campestrini, Franz Campestrini und Christian Loidl konnte so im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 1,8 Prozent erzielen. Seca ist sowohl Zulieferer, Industriebetrieb, Großhandel als auch Einzelhandel. Um das Privatkundengeschäft anzukurbeln, hat das Unternehmen 400.000 Euro in die Seca Holzwelt direkt an der B127 in Ottensheim investiert. "Wir erhoffen uns damit eine Umsatzsteigerung im Privatkundengeschäft um 20 Prozent", erklärt Christian Loidl. Auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern inklusive Schaugarten können Kunden ab 20. April viele Produktneuheiten rund um das Thema Holz hautnah erleben. Seca plant auch, in regelmäßigen Abständen "Holz-Events" wie beispielsweise die "Bodenkultur-Tage", oder "Holz im Garten-Tage" zu veranstalten. Weiters wird ein Holzlehrpfad für die ganze Familie angelegt.
30 Prozent Exportanteil
Der Export ist ein wichtiger und stetig wachsender Bereich. Die Hauptexportmärkte von Seca sind Italien, Frankreich, Deutschland, Schweiz sowie Spanien. Der Exportanteil beträgt insgesamt 30 Prozent, ein Drittel davon geht nach Italien. Auch am englischen Markt ist Seca trotz Brexit weiterhin vertreten. Nach wie vor ist die Baukonjunktur im United Kingdom stabil wachsend. Insbesondere für Holz ergeben sich aus dem "Green Building Program" interessante Chancen für das Ottensheimer Unternehmen. "Wir wollen den Briten unsere Holzkompetenz schmackhaft machen. Wir sehen es als große Chance, trotz Brexit den englischen Markt zu bearbeiten. Jeder Markt braucht eine individuelle Strategie, jede Marktbearbeitung muss sich ganz speziell nach den Gegebenheiten ausrichten. So auch die Entscheidung, gemeinsam mit zwei etablierten Unternehmen dies zu tun", so Serafin Campestrini. Seca tritt gemeinsam mit Mosser Holzindustrie und Abies Holzindustrie unter der Marke "ATC = Austrian Timber Competence" auf.
Holzbranche ist bedeutender Wirtschaftszweig
Fast 70.000 Menschen beziehen in Oberösterreich ein Einkommen aus einem der vielen Betriebe der oberösterreichischen Forst- und Holzwirtschaft. Die Betätigungsfelder liegen dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Forstwirtschaft über die Holzbe- und verarbeitenden Betriebe bis hin zur Papierindustrie. "Mit einem jährlichen Außenhandelsbilanzüberschuss von etwa 3,5 Milliarden Euro zählt die Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier zu den wichtigsten Aktivposten des österreichischen Außenhandels. Der Außenhandelsüberschuss befindet sich damit auf einem annähernd gleichen Niveau wie der österreichische Tourismus", erklärt Markus Hofer, Geschäftsführer von proHolz Oberösterreich.
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