Radfahren im Bezirk
Top 10 der gefährlichsten Stellen für Radfahrer in Urfahr-Umgebung

Foto: RadlobbyOÖ/Gerhard Fischer
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URFAHR-UMGEBUNG (fog). Radfahren gewinnt immer mehr an Bedeutung, gerade im Umland der verkehrsgeplagten Landeshauptstadt. 500 Radfahrer waren zum Beispiel beim "Sternradeln" am vergangenen Samstag beim "autofreien Tag" dabei. Ein heißer Diskurs über Sicherheitslücken beim Radwegenetz läuft derzeit nicht nur in Linz, auch in Urfahr-Umgebung wird über gefährliche Stellen und Radhauptrouten diskutiert. Die BezirksRundschau hat sich ein wenig umgehört und die "Top 10" der Gefahrenstellen zusammengestellt:

Top 10 bei Gefahrenstellen für Radfahrer im Bezirk:

• <f>B127:</f> gefährliche Zufahrten bei BP-Tankstelle Puchenau
• <f>B127:</f> Schlaglöcher, gefährliche Zufahrten, kein Blendschutz zwischen Puchenau und Ottensheim
• <f>Unterführung</f> Puchenau (Provisorium)
• Bei Nässe rutschige <f>Holzbrücke</f> über Bleicherbach (Donauradweg Ottensheim)
• Bahnübergänge <f>Mühlkreisbahn</f> (speziell Donauradweg Linzerstraße/Dürnberg)
• <f>B125:</f> Linzerberg zwischen Gallneukirchen und OMV-Tankstelle Schweinbach
• <f>B125:</f> zwischen Katzbach und Treffling
• <f>Steyregg:</f> zwischen ASZ (Ortsende) bis Einfahrt Pulgarn
• Schmaler Radweg ab Bahnübergang beim Laufhaus <f>Ottensheim</f> bis zirka Eder-Kreuzung Walding
• <f>Feldkirchen:</f> Kreuzung Hauptstraße/Golfplatzstraße (bei Radwegende)

Unfallhäufungsstelle an der B127

Die Fahrrad-Unfallstatistik der vergangenen drei Jahre zeigt, dass der Radweg an der (Rohrbacher Straße) zu den gefährlichsten zählt. 13 Unfälle gab es da in dieser Zeit laut Bezirkshauptmannschaft (BH) Urfahr-Umgebung. Dabei haben sich die beiden Zufahrten bei der BP-Tankstelle in Puchenau sogar als Unfallhäufungsstelle herauskristallisiert. "Bei einer Unfallhäufungsstelle gibt es einen Runden Tisch, an dem Vertreter der BH, Straßenmeisterei und Polizei teilnehmen. Wir sehen uns an, wie die Unfälle entstanden sind und sammeln Ideen", sagt die zuständige Referentin der Bezirkshauptmannschaft Andrea Außerweger. Neun Unfälle passierten in den letzten drei Jahren laut Außerweger auf der Prager Straße (B125) und sechs auf der Aschacher Straße (B131).

Radlobby OÖ aktiv

Die Radlobby OÖ macht sich für die Radfahrer im Linzer Umland stark. Besonders ist ihnen der Ausbau der Radhauptrouten ein Anliegen. "Da geht zu wenig weiter. Die Radhauptrouten bis zehn Kilometer von Linz bis ins Umland müssten favorisiert werden", sagt Radlobby-Vorsitzender Gerhard Fischer. Zum Beispiel: Die Radhauptroute Linz-Engerwitzdorf-Gallneukirchen (B125) hat im Gesamtverkehrskonzept Linz nur Priorität 2. Im Trefflingtal oder am Linzerberg ab Kreisverkehr bis OMV Tankstelle Schweinbach kommt es speziell mit bergauffahrenden Radfahrern häufig zu gefährlichen Situationen.
Am Linzerberg habe die Gemeinde Engerwitzdorf verabsäumt bei der Gehsteigsanierung im Jahr 2012 einen Radweg zu machen, sagen einige Gallneukirchner Radfahrer. Hier entgegnet heute der Engerwitzdorfer Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP): "Bei der Gehsteigsanierung war Gefahr im Verzug. Planung und Bau inklusive Grundeinlösen für einen Radweg hätten zu lange gedauert." Die Radlobby gibt auch ein Statement zur neuen Situation an der B127 bei der Unterführung Spar-Kreuzung in Puchenau ab, wo "Radfahrer absitzen" sollen: "Der Donauradweg ist eine höchstrangige Radroute. Das wäre so, wie wenn Kfz auf der Autobahn plötzlich Schrittgeschwindigkeit fahren müssten."

Der Puchenauer Bürgermeister Gerald Schimböck (ÖVP) hat hier eine Meinung dazu: "Es ist ein Provisorium. Mit touristischen Radfahrern gibt es kaum Probleme, es sind einige aggressive Alltagsradler, die in der Unterführung volles Tempo, ohne Rücksicht auf Fußgänger durchfahren. Die Sicherheit der Fußgänger hat Vorrang."

Fotos: RadlobbyOÖ/Gerhard Fischer (2)

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