Vorzeigeprojekt in Kirchschlag trägt Blüten
KIRCHSCHLAG. Die Verwendung von heimischen Pflanzen ist bei der Anlage von insektenfreundlichen Blühflächen unverzichtbar, da vor allem viele Wildbienen- und Schmetterlingsarten auf diese angewiesen sind und ohne sie nicht leben können. So benötigen beispielsweise die Raupen des beeindruckenden Schwalbenschwanzes die Wilde Möhre oder andere Doldenblütler als Futterpflanzen. Die heimischen Pflanzen sind aber nicht nur wertvoll für die Natur, sondern auch noch besonders nachhaltig und kostenschonend, da sie an das Klima und den Boden angepasst und daher wenig pflegeintensiv sind. Und sie können hinsichtlich Schönheit auch mit den exotischsten Gartengewächsen leicht mithalten.
Projekt hat sich gut entwickelt
Im Rahmen der Kampagne „Natur verbindet“ luden der Naturschutzbund, das Rewisa-Netzwerk und die Gemeinde Kirchschlag vergangenes Jahr zu zwei Praxistagen zum Thema „Heimische Wildpflanzen bei der Gestaltung von Blühflächen im öffentlichen Raum“ ein: Anfang April 2018 wurden im Rahmen des ersten Praxistages Blühflächen mit heimischen Pflanzen mit Hilfe von verschiedenen Methoden (Aussaat, Bepflanzung) vor dem Gemeindeamt angelegt. Im zweiten Teil des Workshops im September 2018 wurden von den Teilnehmern gemeinsam mit dem Kursleiter Markus Kumpfmüller vom REWISA-Netzwerk, Naturgarten-Fachmann und Landschaftsplaner, verschiedene Pflegearbeiten durchgeführt und Frühblüher eingesetzt. Mittlerweile haben sich die Flächen sehr gut entwickelt: Margeriten, Rote Lichtnelken, Wundklee, Wiesen-Flockenblume, Wilde Möhre und zahlreiche andere heimische Pflanzen bieten unzähligen Insekten Nahrung und begeistern durch ihre bunte Farbenpracht.
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