Leserbrief
Zigaretten und Alkohol verdienen Gleichbehandlung
Horst Lerch aus Ottensheim schreibt in einem Leserbrief über die Gleichstellung vom Rauchen und Alkoholkonsum.
OTTENSHEIM. Wenn seit 2004 Rauchverbot in vielen Situationen gilt und zur besonderen Veranschaulichung der Nachteile des Rauchens auf diversen Verpackungen abschreckende bis abstoßende Sprüche und Bilder diese „zieren“, wäre es im Sinne von Gleichbehandlung auch unbedingt notwendig, auf allen Flaschen, Gläsern und Gebinden ebengleich Sprüche und Bilder anzubringen, die auf die Gefährlichkeit von Alkoholkonsum einprägsam wie auch abstoßend hinweisen. Das Match Lunge gegen Leber darf nicht die Leber bevorzugen! Wir brauchen neue Gesetze gegen den übermäßigen Alkoholkonsum in Österreich, der uns in Europa bereits einen Spitzenplatz gesichert hat!
Auch Aufkleber bei Alkohol
0,0 Promille beim Fahren – Sie wissen, was ich meine – können wir uns von den Oststaaten abschauen, Strafenanpassungen, Aufkleber und Hinweise, Werbeverbote, striktere Überwachung und dergleichen sind nur einige notwendige Massnahmen, die längst fällig sind. Wie wäre es mit Sprüchen wie: "Durch Alkoholkonsum schaden Sie Ihrer Familie", "Alkohol zerstört Ihre Leber", "Alkohol mach aggressiv", "Durch Alkohol können Sie zum Selbst- und Fremdzerstörer werden" und so weiter.
Tabak und Alkohol sind vergleichbar
Österreichs Trinkerheilanstalten sind überbelegt, Familien werden zerstört, Gewaltverbrechen sind oft alkoholbedingt. Warum gegen das „relativ harmlose Rauchen“ mit Panzern aufgefahren wurde, gegen das Alkoholtrinken jedoch mit größter Vorsicht entgegengetreten wird, ist auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht einzusehen! Tabakkonsum und Alkoholkonsum sind direkt vergleichbar, daher muss eine Gleichbehandlung gefordert werden.
Leserbrief von
Horst Lerch aus Ottensheim
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