„Bin mit dem Rad viel schneller“

Gottfried Pühringer wird während der WeltUmweltWochen und am Mittwoch, 13. Juni wieder mit dem Rad von Gallneukirchen nach Linz in die Arbeit fahren. Interessierte können sich anschließen. Treffpunkt: 6.30 Uhr RadPoint Galli (bei jedem Wetter). | Foto: Berger
  • Gottfried Pühringer wird während der WeltUmweltWochen und am Mittwoch, 13. Juni wieder mit dem Rad von Gallneukirchen nach Linz in die Arbeit fahren. Interessierte können sich anschließen. Treffpunkt: 6.30 Uhr RadPoint Galli (bei jedem Wetter).
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GALLNEUKIRCHEN. Die Aktion „Gemeinsam mit dem Rad in die Arbeit“ während der „WeltUmweltWochen“ in Gallneukirchen war kein Aufruf für Extremsportler. Denn immer mehr Linz-Pendler steigen auf das Fahrrad um.

BezirksRundschau: Fahren Sie über das ganze Jahr mit dem Rad in die Arbeit oder nur jetzt während der WeltUmweltWochen?
Pühringer: Ich fahre in der Sommersaison 40 bis 50 mal in die Arbeit, meistens so ab April bis Oktober. In der Früh schaue ich wie das Wetter ist und dann entscheide ich mich. Zu meiner Arbeitsstelle in der Linzer Wiener Straße sind es rund 20 Kilometer. In der Früh brauche ich etwa 45 Minuten und am Abend nach Hause 55 Minuten. Ich bin mit dem Rad schneller in der Arbeit als mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wieviele aus dem Gallneukirchner Raum fahren mit dem Rad in die Arbeit?
Pühringer: Wieviele genau weiß ich nicht, aber es werden immer mehr. Ich treffe permanent Radfahrer mit Rucksack auf der Strecke.

Wie ist die Strecke zu bewältigen? Für die Prager Bundesstraße wurde vor nicht langer Zeit ein Radweg gefordert?
Pühringer: Es gibt keine Probleme. Ab der Freistädterstraße beginnt der Radweg. Diesen fahre ich durchgängig bis zur Steyregger Brücke. Dann geht es weiter in die Wiener Straße. Ein Radweg auf der Prager Bundesstraße würde schon etwas bringen, aber eigentlich ist er nur beim Bergauffahren nötig. Denn das Problem ist der Schwerverkehr und die Postbusse, die bei den Radfahrern nur schwer vorbeikommen und deswegen oft mit knappen Sicherheitsabständen überholen.

Kommt man nicht verschwitzt in die Arbeit?
Pühringer: Ja, das schon, vor allem im Sommer. Mein Arbeitgeber hat zum Glück eine Dusche. Das ist eine super Sache.

Wäre da ein E-Bike nicht besser geeignet?
Pühringer: Ich besitze auch ein E-Bike und bin auch schon damit zur Arbeit gefahren. Die Zeitersparnis gegenüber dem normalen Fahrrad reißt sich nicht um viel, weil ich mit dem E-Bike beim Bergabfahren in der Früh langsamer bin. Insgesamt wäre ich mit dem E-Bike um sechs Minuten schneller.

Das Bergauftreten macht Ihnen nichts aus?
Pühringer: Der Berg auf der Prager Bundesstraße ist harmlos, weil er schön gleichmäßig steigt. Gleichzeitig ist es eine sportliche Betätigung.

„Gemeinsam mit dem Rad in die Arbeit nach Linz“ ist ein Teil von zahlreichen Veranstaltungen bei den WeltUmweltWochen in Gallneukirchen von 30. Mai bis 10. Juni, einem Beitrag zum Klimaschutz

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