Städtpartnerschaft
Kurstadt hat mit Pisek neuen südböhmischen Partner
BAD LEONFELDEN (fog). 1989 war ein besonderes Jahr und 2019 soll ebenso eines werden. Bad Leonfelden geht eine Städtepartnerschaft mit der südböhmischen Stadt Pisek ein. Die 30.000-Einwohnerstadt liegt 113 Kilometer von der Kurstadt entfernt zwischen Budweis und Pilsen. Mit dem Auto ist sie in einer Stunde 41 Minuten von Bad Leonfelden aus erreichbar. Drei andere tschechische Städte hatten ebenso Interesse bekundet mit Bad Leonfelden eine Städtepartnerschaft einzugehen. Schließlich unterzeichnete am 25. Juni 2019 eine Delegation mit der Piseker Vizebürgermeisterin den Vorvertrag am Kurstädter Stadtamt.
St. Michael im Lungau bleibt natürlich weiterhin die Partnerstadt der Mühlviertler, aber mit Pisek wird die Kurstadt international. "Pisek ist eine alte Kaiserstadt mit der angeblich ältesten Brücke Europas", sagt Bürgermeister Alfred Hartl (ÖVP) im Gespräch mit der BezirksRundschau. Hartl pflegt generell ein gutes Verhältnis mit den tschechischen Nachbarn. "Tschechen sind meist sehr gebildet, können gut Deutsch, sind freundlich und fleißig. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie es sind, die unsere Infrastruktur aufrecht erhalten. Es gibt fast keinen Gastronomiebetrieb mehr, wo nicht ein Tscheche arbeitet und auch Pflegekräfte kommen großteils aus dem nördlichen Nachbarland."
Aktivitäten mit Pisek
Im Jubiläumsjahr 2019 sind einige gemeinsame Aktivitäten und Festivitäten geplant. Zum Beispiel nehmen Ende August Teilnehmer aus Bad Leonfelden bei einem internationalen Folklorefestival in Pisek teil sowie bei Jugendsportspielen im Fußball, Tennis und Schach. Ein gemeinsamer Wandertag der NMS Bad Leonfelden mit einer Piseker Grundschule ist geplant. Am 30. November tritt das Kammerorchester aus Pisek in der Leonfeldner Pfarrkirche auf. Auch ein internationales Seniorentreffen und eine Kooperation der Fotoclubs steht auf der Agenda.
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