17-jähriger Knipser ist eiskalt vor dem Tor

SCHWEINBACH (rbe). Der erst 17-jährige Manuel Pichler ist ein Torgarant in der BezirksRundschauLiga Nord. Seit knapp zehn Jahren streift sich der Schüler des BORG in Linz das Trikot von Union Schweinbach über.

BezirksRundschau: Letzte Saison war Schweinbach das Maß aller Dinge in der 1. Klasse Nord-Ost. Mit dem Aufstieg hat aber keiner gerechnet?

Pichler: Der Aufstieg kam unerwartet. Wir haben uns in einen richtigen Lauf gespielt. Dabei ist uns auch unsere Heimstärke zugutegekommen. Zu Hause
haben wir die wichtigen Spiele allesamt gewonnen.

Sie sprechen die Heimstärke Ihrer Truppe an. Wie hat Union Schweinbach diese
Euphorie als Mannschaft aufgenommen? Stieg mit jedem Sieg der Druck?

Wir sind alle aus der Region und kennen uns schon aus den Nachwuchsteams. Außerdem sehen wir uns auch oft in der Freizeit. Ich würde ohnehin sagen,
dass wir eine eingeschworene Truppe sind, in der jeder für jeden kämpft. So haben wir auch letzte Saison gut mit dem Druck umgehen können.

Sie sind der Mann für die Tore. Wie würden Sie sich als Stürmer beschreiben? Gibt es noch Verbesserungsbedarf?

Ich sehe mich selbst als kaltschnäuzigen und abschlussstarken Stürmer. Mankos habe ich sicherlich im läuferischen Bereich. Die letzten eineinhalb
Jahre sind für mich aber mit 28 Toren mehr als zufriedenstellend gelaufen.

Was hat sich für die Mannschaft durch den Aufstieg in die BezirksRundschauLiga verändert?

Die Gegner haben natürlich ein ganz anderes Format. Dazu kommen die Derbys gegen Pregarten. Das motiviert die ganze Truppe. Außerdem wird hier mehr Fußball gespielt. Dazu ist jetzt die Medienpräsenz eine ganz andere. In der BezirksRundschau steht jede Woche etwas über unseren Verein.

Mit Ihren 17 Jahren stehen Sie noch am Anfang Ihrer aktiven Zeit. Wie schauen Ihre weiteren Ziele aus?

Die BezirksRundschauLiga ist für mich im Augenblick ideal. In Schweinbach passt alles. Wichtig ist mir aber auch, dass die Ausbildung nicht leidet. Im
BORG Linz habe ich im Fußball-Zweig die Chance, mein Hobby mit einer Topausbildung zu verbinden. Von dort haben schon einige junge Fußballspieler
den Sprung in höhere Ligen geschafft.