Race Across Austria
Florian Hofer stellt sich Extremherausforderung

- Florian Hofer (l.) und Fabian Pramhas
- Foto: Race Across Austria
- hochgeladen von Gernot Fohler
Das "Race Across Austria" ist ein Ultradistanzrennen, das jährlich in zwei Events Österreich einmal von Ost nach West und einmal von Nord nach Süd durchquert. Florian Hofer wählte die Nord-Süd Route. Seit Herbst 2024 trainierte der Haibacher intensiv auf das Rennen hin. Bereits 2023 stimmte er sich mit der Umrundung von Oberösterreich, 2024 mit einem 600 Kilometer Rennen auf den Kanarischen Inseln und heuer mit der Umrundung von Niederösterreich ein. Mit dem Rennrad absolvierte er nun kürzlich eine unglaubliche Strecke von 1.087 Kilometern, knapp über 15.000 Höhenmetern – nonstop und ohne fremde Unterstützung.
HAIBACH/ÖSTERREICH. Die Strecke führte vom Startpunkt Linz zuerst zum nördlichsten Punkt Österreichs bei Litschau an der tschechischen Grenze, dann quer durchs Land bis zum südlichsten Punkt in Bad Eisenkappel an der slowenischen Grenze – und schließlich wieder zurück nach Linz. Gemeinsam mit seinem Partner Fabian Pramhas aus Treffling kämpften sie gegen Wind, Wetter und viele Höhenmeter.
Erster in der Zweier-Teamwertung
In der ersten Nacht fuhren sie ohne Schlaf durch, in der zweiten gönnten sie sich gerade einmal eine vierstündige Schlafpause, bevor sie die letzten Etappen in Angriff nahm. Mit einer beeindruckenden Leistung erreichten Florian Hofer und Fabian Pramhas nach einer Nonstop- Fahrt von 62 Stunden und 26 Minuten den ersten Gesamtrang in der Zweierteamwertung dieser extrem fordernden Ultradistanz. Der Wunsch, Grenzen zu verschieben und das Abenteuer in seiner reinsten Form zu erleben. Kein Begleitfahrzeug, keine Helfer – nur das eigene Rad und die Straße. Die 200 Teilnehmer aus 14 Nationen waren stille Kämpfer auf einer epischen Reise ans eigene Limit.
„Es war ein unvergessliches Abenteuer. Ich ging mit viel Demut ins Rennen. Ich wollte es einfach schaffen, erleben und durchhalten", so Florian Hofer glücklich. Besonders herausfordernd waren die leergefahrenen Glukosespeicher nach zehn bis zwölf Stunden. "Ab da zählte nur noch der Kopf." Beruflich ist der Haibacher in der Facharztausbildung im Ordensklinikum Linz tätig.
Bericht: Josef Reingruber



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