Ausnahmetalent
Gramastettner half jungem Daniliuc

- David Alaba und Flavius Daniliuc im Bayern-Dress.
- Foto: Michael Daniliuc
- hochgeladen von Gernot Fohler
GRAMASTETTEN (fog). Im März 2011 berichtete die BezirksRundschau von Rudolf Wolfmair, der für ein damals zehnjähriges Fußballtalent von Rapid Wien ein Probetraining bei Real Madrid eingefädelt hatte. Der spanische Topclub nahm schließlich zehn von insgesamt 2.500 Kinder auf. Flavius Daniliuc war eines davon. "Sie waren von ihm begeistert", so Wolfmair. Jetzt ist der noch 17-Jährige im U19-Team des FC Bayern. Der Innenverteidiger gilt da als einer der kommenden Spieler bei den Münchnern. Von der englischen Zeitung "The Guardian" wurde er unter die weltweit 60 größten Talente gereiht. Die Freundschaft zwischen Rudolf Wolfmair, selbst fußballbegeistert – "früher spielte ich in Walding" – und dem Vater von Flavius, Michael Daniliuc, begann auf einem Seminar. Der heute 70-jährige Gramastettner lernte die rumänische Familie kennen, die damals noch in Perchtoldsdorf bei Wien wohnte.
Real, Bayern, ...
Vom Talent des Buben überzeugt, stellte Wolfmair einen Kontakt zum ÖFB und mit Sponsoren her. Die große Wende des Fußballers war aber dann das besagte Probetraining bei Real Madrid. Wolfmair wandte sich an die österreichische Botschaft in Madrid, um es zu ermöglichen. Die Botschaft hatte schließlich die Einladung zum Training erwirkt und der Bubentraum wurde wahr. Flavius genoss eine Ausbildung bis zu seinem 14. Lebensjahr bei den Königlichen. Dann stand ein Wechsel in die Akademie von Red Bull Salzburg im Raum, aber daraus wurde schließlich nichts. Bayern-Star David Alaba soll schließlich das Engagement bei den Münchnern eingefädelt haben. Wolfmair ist mit der rumänischen Familie über die Jahre hinweg im Kontakt gewesen. Er half ihnen zum Beispiel bei der Dokumentation in englischer Sprache, bei Vertragsverhandlungen mit Sportausrüstern oder borgte ihnen ein Auto.



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