Feldkirchner Gemeindearzt
Leistenzerrung ist häufige Sportlerverletzung

<f>Arzt Andreas Scheuer</f> ist ein guter Duathlet. | Foto: Herbert Schöttl
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Gemeindearztes Andreas Scheuer gibt Tipps, wie man lästige Leistenzerrungen los wird.

FELDKIRCHEN (schöttl). Gerade in der kälteren Jahreszeit der Fußballsaison, also jetzt im März oder dann wieder im Herbst, treten speziell bei Fußballern Leisten- und Adduktorenzerrungen häufiger auf.
Der Feldkirchner Gemeindearzt Andreas Scheuer aus Pesenbach behandelt auch einige Sportler. Das rät er ihnen:

Vor allem bei Fußballern treten häufig Leisten- oder Adduktorenzerrungen auf. Gibt es spezielle Methoden dagegen oder hilft nur Ruhe bzw. leichte Bewegung?
Andreas Scheuer: Bei akuten Leistenzerrungen ist eine mindestens einwöchige Sportpause notwendig. In dieser Zeit unterstützen Schmerzmittel, schmerzlindernde Einreibungen, lokale Topfenanwendungen oder bei sehr starken Schmerzen kurzfristig Eispackungen den Heilungsverlauf. Auch Akupunktur und Stoßwellentherapie können helfen. Nach 8 bis 10 Tagen sind leichte Dehnungsübungen, lockeres Radfahren und Wassergymnastik sinnvoll.  

Wie lange sollte man sportlich pausieren?
Je nach Ausmaß der Zerrung kann nach einer mindestens 4-wöchigen Sportpause das Training wieder aufgenommen werden. Bei ausgeprägten Beschwerden kann das bis zu drei Monate dauern.

Warum tritt eine Leisten- oder Adduktorenzerrung auf. Sind die Sportler zu wenig aufgewärmt?
Meist besteht ein Missverhältnis  zwischen Hüftbeugern und Hüftstreckern bzw. zwischen Hüftabduktoren und Adduktoren, also jenen Muskeln, die das Bein abspreizen und wieder heranführen. Die Ursache kann in der Hüfte selbst liegen, aber auch in einer abgeschwächten Rumpfmuskulatur. Eine große Rolle spielt da auch die abgeschwächte Bauchmuskulatur. Da der große Hüftbeugermuskel ein sehr starker Muskel ist und mit einem Teil an der Lendenwirbelsäule entspringt, können auch Wirbelsäulen- und Bandscheibenprobleme das ihre dazu beitragen. Bei Beschwerden, die länger als zwei Wochen dauern, empfiehlt sich eine Abklärung durch einen Arzt. Es können auch andere Erkrankungen wie etwa ein Leistenbruch, Erkrankungen des kleinen Beckens, der Lendenwirbelsäule oder Probleme des Hüftgelenks selbst wiederkehrende Schmerzen im Leistenbereich verursachen.

Können Sportler vorbeugend etwas gegen diese Verletzungen machen? Gibt es ein spezielles Training?
Gutes Aufwärmen mit abschließenden Sprints vor der sportlichen Belastung. Regelmäßiges Krafttraining, anfänglich unter Anleitung. Entscheidend ist dabei die Rumpf- oder Kernmuskulatur des Körpers zu trainieren. Dies sollte zwei bis drei Mal pro Woche kombiniert mit einem guten Dehnprogramm stattfinden. Ein Fitnessstudio kann da hilfreich sein und die Begleitung des Trainingsalltages durch einen Sportmasseur. Bei längerer Verletzungskarriere empfehle ich unbedingt einen Sportphysiotherapeuten und einen Sportarzt beizuziehen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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