Lukas Grüner
"Möchte den Sprung in den Profifußball schaffen"

- Lukas Grüner jubelt im Dress der Union Bad Leonfelden.
- Foto: Was tuat si/Martin Gaisbauer
- hochgeladen von Gernot Fohler
Mit Extra-Training versucht der 23-jährige OÖ-Liga-Kicker Lukas Grüner seinen Traum zu verwirklichen.
BAD LEONFELDEN. Union Bad Leonfelden hält sich in der OÖ-Liga, der vierthöchsten Liga in Österreich, überraschend gut. Die Kurstädter gewannen am Wochenende bei Oedt 1b mit 2:1 und stehen aktuell auf Tabellenplatz zwei hinter Vorwärts Steyr. Seit Sommer 2024 ist der Schenkenfeldener Lukas Grüner in den Diensten der Leonfeldener. Der 23-jährige Offensivspieler will den Sprung zum Profifußballer schaffen. Es ist bemerkenswert, wie hartnäckig er dieses Ziel verfolgt, obwohl es Rückschläge gab.
Intensives Extratraining
Zusätzlich zum normalen Training bei den Leonfeldenern bereitete er sich auf die Saison vor. "Ich kam auf 20 bis 25 Stunden pro Woche", so Grüner. Ein Individual-Coach unterstützte ihn beim Lauf- und Techniktraining sowie bei der Ernährung. "Ich investiere sehr viel, um Profifußballer zu werden." Über die Regionalliga soll der Sprung in die 2. Bundesliga gelingen. Der 1,80 Meter große "offensiv variable" Spieler (Flügel- oder Mittelsturm) studiert im fünften Semester Betriebswirtschaftslehre und arbeitet Teilzeit bei einer Sanierungsfirma im Büro.
Zuerst aussortiert, dann OÖ-Liga-Stammspieler
Grüner fing bei Union Schenkenfelden zu kicken an und durchlief dann sämtliche Nachwuchsakademien (LAZ Linz, Mühlviertel Mitte Ost, Linzer Akademie/jetzt Lask). Weil er körperlich zurückgeblieben war, wurde er in der U15 aussortiert. Es ging retour nach Schenkenfelden. Zunächst stand 1. und 2. Klasse-Fußball auf der Agenda. Aber: Schon mit 17 Jahren debütierte Lukas Grüner in der OÖ-Liga bei Pregarten. Mit 18 zählte er bereits zum Stammpersonal. "Im Herbst 2023 hatte ich in Pregarten meine beste Phase mit vielen Toren und Vorlagen." Er sei sogar von Vorwärts Steyr beobachtet worden (Anmerkung der Redaktion: damals von der 2. Bundesliga in die Regionalliga abgestiegen). Auch ein Probetraining bei Admira Wacker absolvierte der Student.
In Bad Leonfelden geht es bergauf
Aber in der Vorbereitung 2024 zog sich der Stürmer einen Kreuzbandriss zu. "Das war für mich ein schwerer Rückschlag." Er wurde operiert. Schließlich wechselte Grüner im Sommer 2024 zu Union Bad Leonfelden. Dank seines Ehrgeizes schaffte er es schnell zu genesen. Im Schnitt braucht ein Spieler neun Monate, um wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen, erklärt Grüner. Er habe es in fünf Monaten geschafft. "Mir hat der Physiotherapeut Otto Jung geholfen, um früher wieder dabei zu sein." Seit dem Frühjahr 2025 ist er Stammspieler bei Bad Leonfelden. Der Schritt zum Profi ist noch weit, aber möglich.
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