Ottensheim-Coach: "Dummheit wird bestraft"

OTTENSHEIM (fog). "Wir haben uns diese Tore selbst geschossen", sagt der Trainer Christian Lehermayr nach dem mit 1:2 (1:1) verlorenen Heimspiel gegen Putzleinsdorf (Bezirk Rohrbach). Zurecht war der Ottensheimer Trainer erzürnt über seine Mannschaft, die bereits in Minute 14 das erste Geschenk austeilte. Dabei wurde Putzleinsdorfs Torjäger Christian Reiter bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte der Ball direkt vor die Füße serviert. Dieser startete mit dem Ball los und konnte sich das Eck bei Goalie Philipp Schestak aussuchen und erzielte das 0:1. Obwohl die Gäste nach diesem Tor weiterhin mehr Druck erzeugten und auch zu einigen Chancen kamen, köpfelte etwas glücklich Michael Kehrer das 1:1 nach einem Eckball.
Ab diesem Zeitpunkt spielten die Donauschwalben besser. Sie schienen die Ausfälle von Kapitän Dominik Rammelmüller und dem gesperrten Severin Holzner zu verkraften. Auch der von Mühlbach neu verpflichtete 21-jährige Stürmer Hannes Erbl hatte sich in der vergangenen Woche in Schweinbach schwer verletzt. Mit einem Seitenbandeinriss und eine Meniskusverletzung wird Erbl mindestens sechs Wochen, aber wahrscheinlich noch länger ausfallen.
Ähnlich gut spielten die Ottensheimer auch in Hälfte zwei. In der 52. Minute setzte Christoph Wiener einen Schuss aus 20 Metern auf die Innenstange des guten Putzleinsdorfer Schlussmanns Mario Luger. Da Ball sprang aber wieder auf das Feld. Aber auch die Putzleinsdorfer ließen nicht nach und Martin Pulec vergab alleinstehend leichtfertig (56.). Ein paar Minuten spielte sich Michael Kehrer wieder einmal schön frei, wollte ins lange Eck schießen, aber der Gäste-Goalie durchschaute die Aktion. Den Ottensheimern fehlte aber das Glück, das sie beim Auftakt in Schweinbach hatten und sie erhielten von Ralph Gumpenberger per Kopf das 1:2 (72.), ebenfalls nach einem Corner. Die Lehermayr-Elf hatte in der letzten Viertelstunde nicht die spielerischen Mittel wirklich zwingende Chancen herauszuspielen und blieb zu Hause punktelos.