Sportunion Schweinbach trauert um Johann Plank
Völlig unerwartet verstarb am 6. Februar der langjährige Funktionär der Sportunion Schweinbach, Johann Plank im 53. Lebensjahr.
SCHWEINBACH. Hans Plank feierte bereits 1976 als Tormann den 1. Schülermeistertitel des Vereins und wurde später ein begeisterter Vereinsfunktionär. Ab 1979 war er zuerst Nachwuchs-Trainer, dann Zeugwart und später Sektionsleiter-Stv. Fußball. Seit 1983 übte er durchgängig die Funktion des Platzsprechers im Schweinbacher Lodabach-Stadion, wie er es liebevoll ansagte, aus. Er war schon in freudiger Erwartung der 13 Frühjahrs-Heimspiele nach der abgeschlossenen Clubgebäude-Renovierung, bei der er vor kurzem noch – Hans war seit 38 Jahren Mitarbeiter der Firma Schachermayer – das gesamte Schließsystem installierte und aktualisierte. Johann Plank legte überall Hand an, wo es nötig war und ein Sportlerfest ohne den Hendl-Grillmeister Hans ist eigentlich unvorstellbar. Aber fehlen wird er in der Sportunion Schweinbach vor allem als besonderer Charakter.
Die Sportunion Schweinbach verliert mit ihrem Platzsprecher Hans Plank nicht nur einen überaus zuverlässigen Funktionär, sondern vor allem einen guten Freund. Das Mitgefühl gehört allen seinen Angehörigen, insbesondere den Töchtern Kristina und Stephanie.
Begnadeter Schauspieler
Lange Zeit war Johann Plank auch Mitglied der FF Schweinbach, war dort aber wegen seiner Rückenbeschwerden vor vielen Jahren ausgetreten, denn er wollte nicht mehr nur am Papier dabei sein. Der Verstorbene war nicht nur in der Sportunion Schweinbach aktiv, sondern auch ein begnadeter Amateur-Schauspieler. Mit der Theatergruppe Engerwitzdorf begeisterte Hans Plank jahrelang die Zuschauer in der Region Gusental und brillierte sowohl in humorvollen Rollen wie auch im ernsten Fach. In besonderer Erinnerung sind sein Knieriem in Nestroys „Der böse Geist Lumpazivagabundus“, oder der Fortunatus Wurzel in Raimunds „Bauer als Millionär“, mit denen Hans die Leute zum Lachen brachte und auch mit seinem Gesang erfreute. Als Plattl-Hans in Felix Mitterers „Kein Platz für Idioten“ sowie als „Der Bsuff“ im gleichnamigen Stück von Hans Gnant rührte Johann Plank auf der anderen Seite die Menschen mit seiner Schauspielkunst zu Tränen. Hans war – so der Schauspielkollege Siegi Gstöttenmayr – „einfach vielseitig und gut. Darum wird er uns nicht nur als Mensch, sondern auch als Schauspieler sehr fehlen.“
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