UJZ Mühlviertel startet verspätet in die Bundesliga-Saison

ROHRBACH. Exakt 140 Tage nach dem zweiten Platz beim rauschenden Final Four in Ottensheim greift UJZ Mühlviertel am Samstag, 12. April (19:30 Uhr) mit der Heim-Partie in der Bezirkssporthalle Rohrbach gegen Multikraft Wels wieder in das Bundesliga-Geschehen ein. Dies allerdings mit etwas Verspätung, schließlich war man in der ersten Runde vor zwei Wochen kampffrei, weshalb die Rotärmel in der Tabelle das Feld von hinten aufrollen müssen.

Das Derby gegen die Welser wurde im Vorjahr überraschend 6:7 verloren. „Ein Ausrutscher, der sich heuer nicht wiederholen darf“, will Coach Pepi Reiter einen Startsieg. Dabei darf der Olympia-Bronzene von 1984 wieder auf Mathias Huemer zählen. Der Ex-Staatsmeister der Klasse bis 60 kg feierte nach seinem Kreuzbandriss vergangenen Sommer mit zwei Siegen in der 2. Bundesliga sein Comeback. „Mir fehlt es allerdings noch etwas an Sicherheit“, meint der Kämpfer.

Prager Doppel
In der Legionärsfrage wird das UJZ zumindest im Grunddurchgang auf ein tschechisches Gespann setzen. Neben Alex Jurecka, der sich in den vergangenen beiden Jahren zu einer fixen Größe sowohl auf österreichischer, als auch internationaler Bühne entwickelt hat, wird auch dessen Prager Klubkollege Michael Krpalek in der Bundesliga zum Einsatz kommen.

„Er hat sich mit verlässlichen Leistungen in unserer zweiten Mannschaft diese Chance verdient“, so Reiter. Da die Stamm-Kategorie beider bis 90 kg ist, wird jeweils einer bis 100 kg starten. Bei engen Partien wird auch wieder auf den schwedischen Ex-Europameister Marcus Nyman zurückgegriffen. „Auch bereits im Grunddurchgang“, erklärt UJZ-Präsident Franz Haugeneder.

Reformfreudiger als die FIFA
Eine Neuerung für die gesamte Liga ist das sogenannte Care-System. Ein Video-System, welches zwei am Mattenrand sitzendenden Kampfrichtern erlaubt, eine strittige Situation noch einmal anzusehen und Tipps bei der Bewertung zu geben. Dadurch sollen Fehl-Entscheidungen künftig vermindert werden.

Als Gejagter und Favorit startet Meister Galaxy Tigers Wien in die Saison. Neben dem Titelverteidiger wird vor allem die wiedererstarkte JU Flachgau ein gewichtiges Wörtchen um den Meisterpokal mitreden. Nach dem überraschenden Verpassen des Final Fours des Vorjahres ist der Seriensieger
des vorigen Jahrzehnts heuer wieder breiter aufgestellt, da die Kämpfer des sich aufgelösten Bundesliga-Klubs Bulldogs Vöcklabruck zu den Salzburgern zurückgekehrt sind.

Ebenfalls in der vorderen Tabellenhälfte werden voraussichtlich die JU Pinzgau sowie Vienna Samurai zu finden sein, wobei Letztere mit einem 7:7 zum Auftakt gegen Underdog PSV Salzburg bereits einen Punkt liegen gelassen haben. Die Zielsetzung der Mühlviertler? Reiter: „In das Final Four kommen. Dort werden dann die Karten ohnehin neu gemischt.“

Allerstorfer und Scharinger heuern beim Europacup-Sieger an
„Das ist, als wenn man von Energie Cottbus zum FC Bayern wechselt“, kommentierte Spremberg-Coach Mike Göpfert den Transfer von Daniel Allerstorfer. Das Mühlviertler Schwergewicht (+100 kg), das nebenher in der deutschen Bundesliga aktiv ist (ist im Judo im Gegensatz zum Fußball möglich), hatte bislang sehr erfolgreich für den Zweitligisten Spremberg gepunktet, nun klopfte aber der mehrfache Europacup-Sieger TSV Abensberg bei ihm an.

Beim bayrischen Renommee-Klub beendete im Vorjahr das deutsche Schwergewichts-Aushängeschild Andreas Tölzer seine Karriere, weshalb man auf der Suche nach einem Nachfolger auf Allerstorfer aufmerksam wurde. In der Kaderliste des deutschen Serien-Meisters wird der Petringer hinter dem Georgier Adam Okruashvili voraussichtlich nur die zweite Geige spielen. Der 21-Jährige soll Schritt für Schritt aufgebaut werden.

Der ehemalige Junioren-Europameister gibt allerdings zu bedenken, dass die Anzahl seiner Reisen nach Abensberg aufgrund der mit Ende April anbrechenden Olympia-Quali überschaubar bleiben wird. "Alleine schon wegen des dichten Terminkalenders werden sich bei mir heuer wohl lediglich drei deutsche Bundesliga-Runden ausgehen", so der Heeressportler, der ergänzt: "Und im Zweifelsfall geht freilich die österreichische Liga vor."

Allerstorfer wird die Fahrten nach Abensberg nicht alleine antreten. Neben ihm engagierte der TSV mit Peter Scharinger (bis 73 kg) noch einen weiteren UJZ’ler. Währenddessen wird Georg Reiter (bis 66 kg) künftig für Spremberg kämpfen, wo mit Huemer und Driton Shala (bis 73 kg) nach wie vor zwei weitere Klubkollegen engagiert sind.

Mehr Informationen: http://www.ujz.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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