Umsatzplus
Seca erzielte Umsatzsteigerung durch Holzwelt

- SECA-Geschäftsführer Christian Loidl (l.) und proHolz OÖ-Geschäftsführer Markus Hofer.
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OTTENSHEIM (fog). Mit dem Hobelwerk in Tschechien, dem Großhandel und dem Einzelhandel hat Seca Holz drei Standbeine. 2018 erzielte das Ottensheimer Unternehmen mit 58,7 Millionen Euro ein Umsatzplus von 3,1 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Ein wesentlicher Schritt im Einzelhandel sei die neue Seca-Holzwelt in Ottensheim an der Rohrbacher Straße (B127), die eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent bescherte. "Durch die Holzwelt werden wir besser wahrgenommen. Holz muss man sehen, riechen und fühlen", sagt einer drei Seca-Geschäftsführer Christian Loidl bei der Pressekonferenz. Neben dem Bereich "Haus und Garten" liege der Fokus verstärkt in den Segmenten Boden, Wand und Decke.
Hobelwerk seit 1995
139 der insgesamt 186 Mitarbeiter von Seca sind in Tschechien beschäftigt. 1995 kaufte Seca das 300 Kilometer entfernte Hobelwerk, weil der Standort Ottensheim räumlich beschränkt ist. Das tschechische Werk kauft Schnittholz zu, derzeit vorwiegend Fichte, Kiefer und Lärche. Täglich verlassen zehn bis zwölf Lkw-Ladungen bearbeitetes Holz das Werk.
Der Exportanteil von Seca liegt bei 35 Prozent, "der Großteil geht in unsere Heimmärkte Österreich und Tschechien", so Loidl. Deutschland, Italien, Frankreich, Polen, Ungarn, Slowakei, Spanien, Schweiz und England seien die Hauptexportländer.
Bei Seca spielen zunehmend die Themen Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Produzieren und Transportieren eine Rolle. Beispielsweise verwencet das Holzindustrieunternehmen elf Elektrostapler und die Holzwelt wurde nicht komplett neu errichtet, sondern das ehemalige Autohaus wurde saniert und erneuert.
Zukunftsbäume
Auch der proHolz OÖ-Geschäftsführer Markus Hofer war bei Pressekonferenz anwesend. Die Situation des Waldes und des Holzmarktes waren seine Themen. Die Dominanz des Flachwurzlers Fichte, mit 63,7 Prozent des Waldes in Österreich, sei wegen den bekannten Problemen, wie Trockenheit, Windanfälligkeit und Borkenkäfer, zu Ende. Zukunftsbäume bei den Nadelbäumen seien Tanne, Douglasie und Kiefer sowie bei den Laubbäumen Rotbuche, Eiche, Nuss und Kirsche. Hofer betont aber, dass in Österreichs Wäldern mehr Holz nachwächst, als geerntet wird. "Der Wald in Österreich wächst um 4.700 Fußballfelder pro Jahr", so Hofer, der ergänzt, dass noch viel mehr Holz für den Hausbau verwendet werden könnte: "Selbst wenn wir jedes Gebäude in Holz errichten, verbrauchen wir erst ein Drittel des jährlich nachwachsenden Holzes."




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