Schwarzer Adler in Ottensheim gibt Küche auf

Foto: Schöttl

OTTENSHEIM (fog). Das Gasthaus zum schwarzen Adler auf dem Ottensheimer Marktplatz wird es in seiner bisherigen Form nur mehr bis zum Sonntag, 14. September geben. Dann sperrt Wirt Christoph Hager das Gasthaus bis Ende Oktober zu. "Mit der großen Küche ist es, so leid es mir tut, vorbei. Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, ich bin nicht glücklich über die Lösung", sagt Hager. Der Wirt begründet diesen Schritt durch die angespannte finanzielle Situation: "Durch den schlechten August sind die Radfahrer ausgeblieben." 200.000 Euro habe der Ottensheimer vor Kurzem in neue Fremdenzimmer inves- tiert. Normalerweise decke das Sommergeschäft, so Hager, den nicht rentablen Winter ab. Denn die Personalkosten samt der Küche, die regional kocht, kämen zu teuer. Das Gasthaus zum schwarzen Adler war einer der sechs GUUTE-Wirte im Bezirk, welche sich dazu verpflichten regional und ohne Geschmacksverstärker zu kochen. Das Hotel würde auf jeden Fall bleiben, so Christoph Hager. Und: "Das Konzept für die Neueröffnung steht zu 70 Prozent." Möglich sei eine Art Vinothek mit österreichischen Weinen und dazu kleinere regionale Speisen sowie Käse und Schinken aus Italien.

Böker: "Sehr schade"
Damit bleibt im Ottensheimer Zentrum nur das Gasthaus zur Post übrig, welches traditionell kocht. Denn das "Gregor" an der Donaulände hat nach dem Hochwasser 2013 nicht mehr aufgesperrt und die früheren Traditionswirtshäuser "Grüner Baum" und "Donauhof" sind heute Pizzerias. Von den insgesamt 21 Gastronomiebetrieben in Ottensheim bieten neben dem Gasthaus zur Post noch die Hofmühle in Höflein, der Dürnbergwirt und das Gasthaus Biber an der Regattastrecke traditionelle Küche an. "Ich finde das sehr schade, weil ich den Schwarzen Adler sehr schätze", sagt Bürgermeisterin Ulrike Böker. Um die Gastronomie in Ottensheim mache sich die Ortschefin keine Sorgen. "Anderen Orten geht es schlechter."
Gespannt sind viele, wohin es Küchenchef Michael Wenzel verschlägt. Er und zwei weitere Mitarbeiter müssen sich eine neue Arbeit suchen. "Mich zieht es in die Region Walding", so Wenzel.

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