Indoor-Gartensaison beginnt schon jetzt
Tomaten selber ziehen
Jetzt ist die Zeit, um Vorbereitungen für die kommende Gartensaison zu setzen. Franziska Schuster aus Paternion ist eine begeisterte Hobbygärtnerin und gibt Tipps.
PATERNION. Rot, rund, klein oder mittelgroß – so kennt man Tomaten aus dem Supermarkt. Doch in der Natur gibt es das Nachtschattengewächs in vielen weiteren Formen und Farben. Kümmert man sich selbst um die Anzucht dieser, hat man eine große Auswahl. Entscheidend ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat. „Ich beginne damit Ende Februar, Anfang März. Tomaten brauchen ihre Zeit, wenn man zu spät beginnt, hat man keine Pflanzen oder erst zu spät. Was den Standort betrifft ist es wichtig, dass Tomatenpflanzen sehr viel Licht und auch Wärme brauchen. Meine stehen daher immer auf der Fensterbank. Wenn hier das Licht nicht reicht, dann hilft eine Pflanzenlampe, 14 Stunden Licht sind für die jungen Pflanzen ausreichend“, sagt Schuster, die Eierpackungen verwendet und diese mit geeigneter Anzuchterde auffüllt: „Etwa einen halben Zentimeter Erde über die Samen und immer feucht halten – aber nie zu nass oder trocken.“ Zum Gießen eignet sich zum Beispiel gut eine Ballbrause, damit die Samen nicht wegschwimmen. Sind die ersten Pflanzen zu sehen, fördert hingegen ein Gießen von unten ein gesundes Wurzelwachstum.
Pikieren
Haben die Tomatenpflanzen ein drittes Blatt entwickelt, ist es Zeit zum Pikieren. „Dabei löst man die Pflanzen aus ihrem Substrat, das klappt besser, wenn zunächst die Erde durchnässt wird, auch ein Stäbchen zum lockern hilft“, sagt Schuster. Nun folgt das Aussortieren von zu schwachen Pflanzen, die Anzucht dieser lohnt sich nicht. Eine gesunde Tomatenpflanze hat weiße, gut ausgebildete Wurzeln und die Blätter sind ab dem dritten intakt. Pflanzen, die bereits jetzt eine Stütze brauchen, kommen weg. Die gesunden Pflanzen können tiefer als zuvor in ihr neues Gefäß gesetzt werden. „Wir setzen die Pflanzen meist nach den Eisheiligen in den Garten. Nachts darf es keinen Frost mehr geben. Also im Zweifelsfall lieber etwas länger warten, sonst war die Arbeit umsonst.“
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