Kräuterexpertin Margot Müller informiert über die Kraft der Wildkräuter
Frühjahrsputz für Körper und Geist
FINKENSTEIN. Viele Menschen klagen im Zeitraum zwischen März und Mai über Frühjahrsmüdigkeit. „Dabei existieren zahlreiche Wildkräuter, deren Inhaltsstoffe als natürliche Muntermacher nach einem langen Winter gelten“, weiß Müller. Sie betont jedoch: „Wildkräuter sind Heilkräuter. Sie können heilen, aber keinen Arzt ersetzen“.
Muntermacher
Zu den Muntermachern gehören vor allem Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, Bärlauch, Vogelmiere, Schafgarbe, Spitzwegerich, Gänseblümchen und Gundelrebe. „Durch ihren hohen Kalium- und Eisengehalt soll die Konzentration gefördert und der Müdigkeit entgegen gewirkt werden. Ihr hoher Gehalt an Kalzium, Magnesium und Vitamin C soll zudem Erschöpfungssymptome mildern“, informiert die Expertin und rät: „Wildkräuter eignen sich auch wunderbar für süße Speisen. Einfach eine kleine Handvoll über einen Obstsalat geben und fertig“.
Heilende Wirkung
Wildkräuter haben neben ihrer muntermachenden auch eine heilende Wirkung für verschiedene Organe des Körpers. „So kann etwa Giersch bei Gicht und Rheumabeschwerden helfen, während Brennnessel bei Gelenks- und Muskelschmerzen eingesetzt werden kann. Blasen-, Lungen- und Zahnfleischentzündungen können mit Gundelrebe gelindert werden. Wer zu Hautunreinheiten wie etwa Akne oder Mitesser neigt, kann sich mit Gänseblümchen, Schafgarbe und Vogelmiere etwas Gutes tun“, sagt Müller. Wildkräuter, so die Expertin, enthalten zudem einen hohen Anteil an Bitterstoffen, wodurch nicht nur der Stoffwechsel angeregt, sondern auch das Verlangen nach Süßem gebremst werden soll.
Noch ein paar Tipps
Die Expertin warnt davor, Wildkräuter zu sammeln, die die Person nicht zu 100 Prozent kennt. Zudem sollte nur so viel gesammelt werden, wie gebraucht wird. Das Sammeln an gedüngten Plätzen, Straßenrändern oder Bahndämmen sollte vermieden werden.
Bei der Kräuterkonsumation gilt das Motto: „Weniger ist mehr“. Eine Handvoll Kräuter pro Tag und über einen Zeitraum von vier Wochen ist ausreichend. Danach sollte mindestens vier Wochen pausiert werden. Müller empfiehlt das Ganze etwa drei Mal im Jahr zu wiederholen.
Zur Sache
Margot Müller ist Kräuter- und Pilzexpertin aus Finkenstein. Zudem verfügt sie über die Ausbildung zur ärztlich geprüften Aromatologin. Auf Anfrage veranstaltet Müller Kräuter- und Pilzwanderungen, sowie Workshops.
Fitnessdrink (nach einem Rezept von Ruth von Braunschweig)
• 2 TL Leinöl,
• ½ Glas Saft (nach Wahl),
• ¼ TL Kurkuma
Alles gut mischen und in einem Zug austrinken
Wachmacher nur für Mamas (nach einem Rezept aus Aroma Mama)
1-2 Tropfen Rosmarinöl morgens beim Duschen auf den Brustkorb reiben, kurz durchatmen und abduschen
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