Kunstbahnhof Velden

"Bridge ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf"

Viel Gelächter und heitere Stimmung - das erwartete den DRAUSTÄDTER beim Besuch der Bridgerunde im Kunstbahnhof. Helmuth Ölsinger und die Spieler öffneten die Türen und nahmen uns herzlich in ihrer Mitte auf.

VELDEN. Mindestens vier Spieler, Paare- und Teamturniere sowie 52 Karten, das sind Merkmale des Strategiespiels Bridge. Dass dazu aber noch weit mehr gehört, hat uns Helmuth Ölsinger, Präsident des österreichischen Bridgesportverbandes erklärt. „Das Spiel teilt sich in zwei Bereiche, den gesellschaftlichen und den sportlichen Teil.“ Ölsinger selbst ist durch seine Mutter zum Kartenspiel gekommen und gibt mittlerweile seine Expertise an neue Mitglieder weiter.

„Kleine Fortschritte schätzen“

Neben der sozialen Komponente ist Bridge aber auch ein sehr herausforderndes Spiel und das Gelernte sollte auch regelmäßig wiederholt werden. Daher treffen sich die Mitglieder auch an Freitagen und Sonntagen für ein paar Partien. „Das ist enorm wichtig, um die einzelnen Schritte nicht zu vergessen. Bridge ist kein Sprint, sondern mehr ein Dauerlauf und da braucht es Durchhaltevermögen“, so Ölsinger. Wenn die ersten Schritte jedoch erfolgreich hinter einen gebracht werden, kann der Spaß am Spiel beginnen.

Egal für welches Alter

Neben Beatrix Taurer-Geher als Verantwortliche des Kunstbahnhofes und Leiterin der Runde hat sich vor zwei Jahren auch Erika Zechner für den Sport eingesetzt. „Ich habe viele Jahre in Südafrika gelebt und alle meine Freundinnen haben oft Bridge gespielt. In all der Zeit bin ich nie dazu gekommen, es zu erlernen, und als ich dann zurück nach Velden gezogen bin, kam mir die Idee einer Bridgerunde.“ Anmeldungen gab es von Beginn an und so wurde die wöchentliche Runde ins Leben gerufen. „Ich konnte eigentlich nie etwas mit Kartenspielen anfangen und ich bin auch eine der Ältesten im Kurs, aber die geistige Forderung gefällt mir sehr und auch der Spaß innerhalb der Gruppe sind besonders.“