Nassfeld
Diese Grenze ist wirklich grün
Nur wenige Meter trennen oben am Nassfeld von Italien. Der Passo di Pramollo ist eine grüne Grenze.
NASSFELD. Im Sommer und im Winter sind hier auf rund 1.600 Metern Seehöhe viele Menschen unterwegs. Sie passieren den Grenzübergang mit Auto oder Motorrad, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Idyllische Eindrücke
Dann bleiben sie kurz hinterm Grenzgebäude, in dem heute unter anderem die Alpinpolizei ein Büro hat, stehen. Rechts viel grüne Wiesen und freilaufende Kühe, gradeaus ein idyllischer See und links ein Gasthaus, das derzeit verlassen ausschaut. Die beiden Ländertafeln Italien und Österreich wurden von internationalen Gästen wohl auch etwas respekt- oder gedankenlos bunt beklebt und geben Zeugnis, woher die Besucher kamen. Wem es Spaß macht, der kann hier in der Regel ungehindert und mehrfach hin und her wandern.
Gute Infrastruktur
Der Pass ist ein Sattel zwischen dem Gail- und dem italienischen Kanaltal. Er ist, neben dem Plöckenpass, die einzige ausgebaute Straßenverbindung über die Karnischen Alpen. Um aus Italien zur Passhöhe zu gelangen, sind viele Kurven und Kehren zu meistern. Es gibt dort einen Tunnel, in dem sich eine sehr enge Kehre mit starkem Gefälle befindet. Ursprünglich war der Tunnel unbeleuchtet, dies hat sich aber geändert. Erst seit einigen Jahren ist dieser Straßenabschnitt asphaltiert. Bis 2008 war er lediglich gepflastert. Die Nordrampe auf österreichischer Seite ist bestens ausgebaut und bietet daher kaum fahrerische Herausforderungen. Auf der Passhöhe befindet sich das größte Skigebiet Kärntens.
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