Bezirk Hermagor

Fheodoroff: "Konzerte sind wie Urlaub für mich"

Der Carinthische Sommer plant schon für die Zukunft. Zeit eine Bilanz zum heurigen Festival zu ziehen.

BEZIRK HERMAGOR. Die Begeisterung der Besucher über das Konzertangebot beim Carinthischen Sommer 2021 ist groß. Das lässt sich für den Obmann des Fördervereins, Klemens Fheodoroff, aus dem Feedback ableiten. Auch hat der Mediziner aus Hermagor bislang kein Konzert verpasst.

Vorfreude bis 2030

"Jede Veranstaltung ist wie ein kleiner Kurzurlaub", gesteht der engagierte Musikliebhaber im Gespräch. "Und das tut nach den vergangenen Monaten allen gut." Auch einige Kurztrips stehen heuer noch auf dem Programm.
Gute Nachrichten: das Team um den Intendanten Holger Bleck plant den Carinthischen Sommer mit dem Auftrag der Landesregierung bereits bis zum Jahr 2030. Fheodoroff, der mit seiner musikalischen Familie bereits fast sein ganzes Leben lang mit dem Musikfestival in unterschiedlicher Weise verbunden ist, hat das Amt des Obmanns im Förderverein nun seit fünf Jahren über. "Die Amtszeit endet 2022 mit Neuwahlen", erklärt er die Statuten.

Liveerlebnis nicht zu toppen

Corona hat nicht nicht nur die alltägliche Arbeit im LKH Hermagor geprägt, sondern auch die musikalische Konzertwelt von Klemens Fheodoroff und natürlich den Musiksommer 2020 nachhaltig beeinflusst. "Ich habe viele Konzerte per Livestream daheim verfolgt und war froh, dass das möglich war. Ein echter Vergleich zum Erlebnis im Konzertsaal ist das aber nicht", stellt er nüchtern fest, um gleich darauf über den bereits 44. Auftritt eines Rudolf Buchbinder bei einem Carinthischen Sommer zu schwärmen. Überhaupt begeistert es Fheodoroff, dass es stets gelingt ebenso junge Ausnahmekünstler, für die das Festival zum Sprungbrett der Karriere wird, zu finden, wie auch berühmte Musiker zu präsentieren. Jedes Jahr hat der musikalische Sommer ein besonderes Motto. Heuer lautet es "Ich Narr" und das spiegelt sich stets auch in der Wahl der Programminhalte wider. Neben der Klassik und der musikalischen Erinnerung an den Mitbegründer und Vater von Fheodoroff, Nikolaus Fheodoroff, hat unter anderem auch die Jazzmusik den Weg in die einzelnen Spielstätten gefunden. Der Intendant freut sich auch, dass abgesagte Konzerte von 2020 heuer stattfinden durften und dürfen. Ein ausgeklügeltes Konzept für die Besucher hat das möglich gemacht und dafür gesorgt, dass auch nach 32 Veranstaltungen hier bislang kein einziger Coronafall aufgetreten ist.

Kurzfristige Nachfrage

"Allerdings führte die Gesamtsituation zu einem eher zögerlichen Vorverkauf", erklärt der Obmann und freut sich, dass die aktuelle und kurzfristige Nachfrage jetzt umso höher ist. Es gibt also Chancen für alle Interessierten für die noch anstehenden Konzerte bis Ende August Tickets zu bekommen. Unterschiedliche Veranstaltungsorte sind im Plan, so dass der Kurzurlaub dann wohl auch zur Kurzreise für Fheodoroff werden kann.