Gemeindereportage Paternion
Für die Zukunft vorausplanen
Heute schon mit einem Auge auf die Zukunft schauen. Das ist wichtig, wenn es um die Wasserversorgung in den Gemeinden geht. Das Wasserwerk in Paternion hat uns aufgeklärt.
PATERNION. Konzepte und schnelle Lösungen zu haben, sollte einmal ein wichtiger Teil der Wasserversorgung aus- oder wegfallen, ist essenziell. In Paternion gibt es verteilt auf die Gemeinde einige Quellen, die vom Wasserwerk betreut werden. „Mit unserer größten Ressource, der Messnerquelle, die sich im Gemeindegebiet von Weißenstein befindet und gemeinsam mit der Marktgemeinde Weißenstein genutzt wird, können wir bei Ausfall einer anderen Quelle, unser gesamtes Versorgungsgebiet versorgen. Sollte jedoch die Messnerquelle ausfallen, können wir nur einen Teil unserer Abnehmer versorgen, deshalb müssen im Vorfeld Lösungen erarbeitet werden, um bei einem Ausfall das Schlimmste zu verhindern", so der Leiter des Wasserwerks Friedrich Gailberger.
Gefahren rechtzeitig erkennen
Die Trockenheit in den letzten Jahren hat vielen Gemeinden und Ortschaften große Sorgen bereitet. "Zwar hatten wir in Paternion keine Probleme, aber es gab andere Regionen, wo das anders ausgesehen hat. Daher rate ich jeden, sich die Quellen in der eigenen Ortschaft einmal anzuschauen und sich schlau zu machen, was im Ernstfall getan werden kann, sonst steht man mit dem Rücken zur Wand." In Paternion kennt man die Schwachstellen und hat daraus resultierend auch eine Prioritätenliste erstellt. "Wir arbeiten diese im Team fleißig ab und halten unsere Anlagen so instand."
"Sind vorbereitet"
Die Gemeinde ist für den Ernstfall gewappnet und mit der neuen Trinkwasserverordnung wird alles regelmäßig geprüft. Die Verordnung beinhaltet eine Risikoanalyse. Das heißt, jeder Wasserversorger muss schauen, ob es Risiken in der Trinkwasserversorgungsanlage gibt, und zwar von der Quelle bis hin zum jeweiligen Abnehmer. Etwaige Defizite werden so erkannt und können im Vorfeld schon beseitigt werden.
Teamwork
Für Gailberger und sein Team ist eine Komponente essenziell. Es ist enorm wichtig, die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen mit anderen Wasserversorgern zu teilen und das so notwendige „Netzwerken“ zu pflegen. Weiters haben wir immer öfters mit Lieferschwierigkeiten von Ersatzteilen, die wir für die Gebrechensbehebung benötigen, beziehungsweise mit fehlenden Gerätschaften, zum Beispiel für die Notversorgung (Tankwagen, Ersatzpumpen, ….) zu kämpfen. Durch die intensive Zusammenarbeit aller Wasserversorger heben wir die Qualität und die Versorgungssicherheit in der Kärntner Trinkwasserwirtschaft."
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