Wöllaner Nockeier
Gemeinsam statt einsam
Der Erfindergeist Gerald Marinz hat mit seinen Wöllaner Nockeier eine Marktlücke gefunden.
ARRIACH. Da es bei den Hanglagen im Gemeindegebiet von Arriach sehr schwierig ist mobile Hühnerställe aufzustellen, machte Marinz einen Hänger kurzerhand bergtauglich. Jetzt finden 200 Legehühner darin Platz. Inzwischen gibt schon vier dieser Hänger, einer wurde bereits in die Steiermark verkauft. Mit am Boot ist auch Gerald Marinz Onkel: "Wir haben eine Kooperation und sind quasi zwei Betriebe, die gemeinsam arbeiten. Alleine gehst du unter. Ich glaube, das ist generell ein Modell für die Landwirtschaft der Zukunft." Auf die Idee mit dem Hänger als mobiler Hühnerstall ist Gerald Marinz in Tirol gekommen, hier gab es etwas ähnliches. "Ich habe den ersten Hänger selbst zusammengeschweißt. Für mich waren diese Ställe eine Möglichkeit, wie ich in den landwirtschaftlichen Vollerwerb gehen konnte", sagt der gelernte Maschinenbauer. Eine Spezialität seiner Ställe: Es gibt eine eigene Fläche, die heraus gekurbelt werden kann. "So kann man auch in "schöner Kleidung" die Eier holen. Das war praktisch, als ich noch im Schichtbetrieb gearbeitet habe, da musste ich mich nicht immer umziehen."
Beste Qualität
Heute ist Marinz Teil der "AMA Genussregion", Vollzeit-Landwirt und kann stolz auf die geprüfte Qualität seiner Produkte blicken. Denn auch das Futter für die Tiere wird von einem Partner mit regionalem Getreide nach eigener Ration hergestellt. Das Resultat sind Eier welche wieder ihre typisch gelbe Farbe des Dotters aufweisen. Erhältlich sind die Wöllaner Nockeier ganzjährig im 24-Stunden Selbstbedienungsautomaten direkt am Hof und beim Adeg in Arriach. Auch die gastronomischen Abnehmer werden immer mehr. Weitere Pläne gibt es bereits: Künftig wird der Betrieb um Puten erweitert.
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