Gemeinde Arriach
"Ich wollte niemals auf ein Podest gehoben werden"

Irmgard und Ernst Rabitsch genießen ihre Pension gemeinsam in Arriach.  | Foto: Privat
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Irmgard Rabitsch verbrachte ihr ganzes Leben in Arriach und hat sich in vielerlei Hinsicht für die Gemeinde eingesetzt und diese auch mitgestaltet.

ARRIACH. Im geografischen Mittelpunkt Kärntens lebt Irmgard Rabitsch zusammen mit ihrem Mann Ernst. Mittlerweile sind die beiden in Pension und kümmern sich liebevoll um ihr Museum. „Das machen wir beide noch gerne. Es werden alte Arbeits- und Haushaltsgeräte ausgestellt. Früher hatten wir ein paar Tiere auf unserem Hof. Als uns die letzte Kuh dann verließ, haben wir den Stall in ein Museum umgewandelt,“ sagt Rabitsch. Obwohl sie und ihr Mann den Ruhestand genießen, sind sie noch an den unterschiedlichen Vereinen im Ort interessiert. „Mein Mann war jahrelang bei der Feuerwehr. Mittlerweile ist er zwar kein aktives Mitglied mehr, aber bei den jeweiligen Feiern sind wir immer dabei.“ Das Vereinsleben hat Rabitsch geprägt und speziell den Veränderungen in der Gemeinde steht sie positiv gegenüber. „Man sollte die Vergangenheit nicht vergessen, aber den Blick trotzdem auf die Zukunft richten. Es gibt im Laufe des Lebens viele Neuerungen im Ort oder in den Vereinen und die sind auch gut und notwendig.“

Kindheit

Irmgard Rabitsch wurde in Arriach geboren und war eines von acht Kindern. Sie erinnert sich gerne an ihre Kindheit zurück und vor allem an die Möglichkeiten, die ihr und ihren Geschwister geboten wurden. „Ich habe mir damals in der Schule wirklich leicht getan und meine Eltern ermöglichten es mir und meinen Geschwistern die Schule noch weiter zu besuchen. Das war zur damaligen Zeit etwas ganz Besonderes.“ Rabitsch’ Eltern verzichteten auf vieles, um den Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. „Meine Eltern haben uns vieles gegeben und selbst auf einiges verzichtet.“ Dafür ist Rabitsch ihnen auch heute noch dankbar.

Lebensqualität

Das Leben und die Gemeinschaft in Arriach bedeutet der heute 79-Jährigen alles. „Wir haben eine gute Nachbarschaft und einen guten Zusammenhalt. Jeder hat für den anderen etwas übrig, ohne das man was dafür haben möchte. Auch die Infrastruktur ist sehr gut und macht das Leben in Arriach sehr schön und den Zusammenhalt auch sehr stark.“ Oftmals erlebt Rabitsch aber auch lustige Momente, speziell wenn sie Touristen in Empfang nimmt. „Wenn Gäste zu uns kommen, um sich das Museum anzusehen, werden wir oft gefragt, wo wir den im Winter wohnen würden. Da muss ich dann schmunzeln. Mein Mann und ich müssen im Winter ja nicht jeden Tag pendeln, wie andere Familien in Arriach. Viele nehmen die Fahrt aber gerne in Kauf, da ihnen die Wohnqualität es Wert ist.“

Aktiv im Vereinsleben und in der Gemeinde

In ihrer aktiven Zeit in Arriach war Rabitsch insgesamt zwölf Jahre im Gemeinderat. Von 1990 bis 1991 war sie sogar die erste Vizebürgermeisterin im Ort und darauf ist sie stolz. „Damals war das nicht so einfach als Frau in der Politik zu sein. Ich habe meine Arbeit sehr gerne gemacht. Mir war damals nicht bewusst, dass auch eine Frau was zu sagen hatte. Ich konnte mich aber durchsetzen und habe mir auch nichts gefallen lassen,“ lacht Rabitsch. Neben ihrer Arbeit in der Gemeinde waren Irmgard Rabitsch und ihr Mann Ernst auch in anderen Vereinen tätig. „Neben der Familie und der Landwirtschaft war das schon eine Herausforderung, aber es hat auch Spaß gemacht. Ich wollte auch nie auf ein Podest gestellt werden. Ich habe das alles einfach immer gerne getan.“ Die Gemeinde hat einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen. Irmgard Rabitsch und ihr Mann haben viel für den Ort gegeben und sind daher auch wichtige Persönlichkeiten aus Arriach.

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