Noch bis in den Herbst zu sehen: 30 Jahre Galerie Šikoronja

Reinhard Rohr, Christine Wetzlinger-Grundnig, Marija Šikoronja und Valentin Inzko (vlnr) | Foto: Marcel Ambrusch
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  • Reinhard Rohr, Christine Wetzlinger-Grundnig, Marija Šikoronja und Valentin Inzko (vlnr)
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Ein Kunst-Sommerfest bei strahlendem Sonnenschein und vielfältigem Kulturprogramm war der würdige Auftakt zum 30-jährigen Jubiläum der Galerie Šikoronja in Rosegg / Rožek. Das große Interesse der zahlreich erschienenen Gäste zeigte die hohe Wertschätzung des jahrzehntelangen, unbeirrbaren und verbindenden Wirkens der Galeristin Marija Šikoronja. Auch ihre teils extra angereiste Familie begleitete sie natürlich an diesem besonderen Tag.

In den Festansprachen betonte etwa Landtagspräsident Reinhard Rohr die richtigen Brücken, die sie zeitgerecht gebaut hat. Als Wegbereiterin des neuen Klimas in Kärnten sei sie eine der ersten gewesen, die zweisprachige Einladungen verschickte, was heute eine Selbstverständlichkeit ist. Mit kritischem Zeitgeist, der immer notwendig gewesen sei, erreichte sie eine hohe Popularität nicht nur mit der Präsenz von großen Namen.

Das vermeintlich Trennende als kostbare Qualität erkannt

Die Direktorin des Museum Moderner Kunst Kärnten, Christine Wetzlinger-Grundnig, würdigte ebenso das verbindende Wirken der Galeristin: „Was andere als trennend empfanden, hat sie als kostbare Qualitäten erkannt. Marija Šikoronja hat eine Sprache gefunden, die auch ohne Worte Grenzen überwinden kann. Sie hat ihr Haus am Fluss zu einem Ort der Begegnung gemacht, zu einem unentbehrlichen Kulturzentrum in Kärnten und im Alpe-Adria Raum." In sehr persönlichen Worten beschrieb Wetzlinger-Grundnig auch die über Jahrzehnte gewachsene Freundschaft mit der Familie Šikoronja, das emotionale und auch fachliche Naheverhältnis in wechselseitiger Befruchtung, auf dem einige wunderbare gemeinsam verwirklichte Projekte aufbauen.

Wichtige Kulturarbeit für den Alpe-Adria-Raum

Auch die Generalkonsulin der Republik Slowenien, Dragica Urtelj, betonte in ihrer Rede das höchst relevante kulturelle Schaffen der Galerie. Sie hob vor allem die konsequente und überaus wichtige Arbeit mit Kunstschaffenden aus Slowenien und damit dem Alpe-Adria Raum hervor – genauso wie der Hohe Repräsentant Valentin Inzko: „Ich bewundere ihren Mut, mit wenig Geld aus einem verfallen Gasthaus einen Ort zu schaffen, an dem sie vor dreißig Jahren damit begann, slowenische Kunstschaffende in Kärnten zu zeigen.“ Das Geheimnis des Erfolges von Marija Šikoronja sei ihr großes Engagement und die Qualität ihrer Arbeit.

Viele Gäste aus der Kunstszene haben die Galeristin an diesem Abend begleitet, darunter beispielsweise die Schriftstellerin Maja Haderlap, die Künstler Armin Guerino, Gustav Januš, Richard Kaplenig, Dušan Kirbiš, Valentin Oman, Jochen Traar mit Kunsthistorikerin Ulli Sturm, Rainer Wulz, die Künstlerinnen Caroline, Ina Loitzl, Tanja Prušnik und Inge Vavra sowie Marko Košan, ehemaliger Direktor der Koroška Galerie in Slovenj Gradec, die Villacher Galeristinnen Edith Eva Kapeller und Dorothee Unkel und viele mehr. Auch die ehemalige Bundespolitikerin Freda Meissner-Blau, das Ehepaar Claudia und Götz Boyneburg-Lengsfeld und Vertreter der Marktgemeinde Rosegg erwiesen Marija Šikoronja ihre Ehre.

Sie alle genossen die sehr persönlich zusammengestellte Ausstellung mit Arbeiten von Janez Bernik, Caroline, Jože Ciuha, Armin Guerino, Giselbert Hoke, Gustav Januš, Guido Katol, Peter Krawagna, Valentin Oman, Markus Orsini-Rosenberg, Ivo Prančič, Inge Vavra, Gertrud Weiss-Richter, Hans Staudacher, Zorka L-Weiss, Roswitha u. Hugo Wulz etc. in der Galerie und im Garten mit Objekten von Barbara Ambrusch-Rapp, Jochen Traar, Rainer Wulz und anderen. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm gestalteten die Tamburizzagruppe Starabanda, das Oktet Suha und Multimediakünstler Lado Jakša.

An diesem Abend hat die Galerie auch die sehr lange verborgenen und unverwechselbaren Wandmalereien von Valentin Oman präsentiert. Sie waren vor dreißig Jahren überhaupt der Beginn der darauffolgenden konsequenten Ausstellungstätigkeit und wurden eigens zum Anlass der Feierlichkeit wieder freigelegt.

Mit ihrer allseits offenen Herzlichkeit freute sich Marija Šikoronja sichtlich über die vielen überbrachten Glückwünsche und Geschenke. Noch lange Zeit möge sie weiterhin von solcher Motivation und Kraft für ihr unverzichtbares Wirken im Sinne der Kunst und des Gemeinsamen begleitet sein!

Auch im September noch zu sehen!
Die Ausstellung "30 Jahre / let Galerie / galerija Šikoronja" ist bis Ende August jeden Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen. Auch im September freut sich die Galeristin auf Gäste nach telefonischer Anmeldung!
Galerie Šikoronja, Galerieweg 5, 9232 Rosegg/Rožek
http://www.galerie-sikoronja.at
Tel. 0664 512 3645 oder 04274 4422

Wo: Galerie Šikoronja, Galerieweg 5, 9232 Sankt Lambrecht auf Karte anzeigen
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