Villacher Schoberrondeau lebt in Bleiberg weiter
Es stand zentral in Villach und ist auch seit dem Wiederaufbau in Bleiberg ein wichtiger Treffpunkt.
BAD BLEIBERG (nic). Seinen Namen "Schober Rondeau" verdankt das historische Gebäude eines Autobahnhofs dem Architekten Oskar Schober, der das Ganze nach einem Wettbewerb in den 30er-Jahren in Villach realisierte.
Neue Nutzung
Vom Hans-Gasser-Platz 12 kam das pavillon-ähnliche Haus nach Bleiberg, wo es am 10. August 2007 einer neuen Nutzung zugeführt wurde.
Heute beherbergt das Rondeau nicht nur das gleichnamige Café von Elke Kuglitsch, sondern auch die Tourismusinformation der Gemeinde und einen Geschenkeladen. "Für mich war das ein spannendes Objekt und und ich war damals auf der Suche nach einem Gastronomiebetrieb, um mich wieder selbstständig zu machen," erinnert sich die Pächterin.
Neben der Freude über die Neueröffnung, können sich die Rondeau-Fans Walter Nadrag und Gunnar Illing an Details erinnern, die beim Wiederaufbau der in Villach abgebauten und eingelagerten Gebäudeteile aufkamen.
"Wir mussten Teile aufgrund der Statikauflagen erneuern, haben aber den Charakter konserviert", erklärt der Unternehmer Nadrag. Für ihn war es besonders spannend ein historisches Gebäude mit eigenwilligem Charakter ins Hochtal zu holen und zu erhalten. "In Villach war das Rondeau nicht mehr erwünscht, wir haben darin zu Recht eine Chance gesehen", so Nadrag.
Die Geschichte des Schoberrondeau
• Auf Grundlage eines Wettbewerbes wurde der Architekt O. Schober 1930 mit der Planung eines Verkehrsbauwerkes am Hans Gasser-Platz in Villach beauftragt. Der Entwurf zeigt ein langgestrecktes, pavillonartiges Gebäude mit einem rundum drei Meter auskragendem Vordach im Warte- und Gehsteigbereich.
• Später erwirkte der Magistrat unter der Auflage „das Gebäude sorgfältig abzutragen, zu verwahren und später einmal an anderer Stelle wieder zu errichten“ den Abbruch.
• Am 10. August 2007 wurde das neue Schoberrondeau in Bad Bleiberg eröffnet.
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