Zentralröntgeninstitut im LKH Villach: Der neue Primarius ist erst 37
Der Klagenfurter Thomas Kau ist der neue Diagnostik-Chef im LKH. Er will moderne Eingriffsverfahren forcieren.
VILLACH. Seit 1. Jänner leitet Primarius Thomas Kau das Zentralröntgeninstitut am LKH Villach. Der erst 37-jährige Facharzt für Radiologie war zuletzt Oberarzt am Klinikum Klagenfurt und besitzt zusätzlich das Europäische Diplom in der Neuroradiologie sowie das Zertifikat für Mammadiagnostik. Am Zentralröntgeninstitut des LKH Villach möchte er die Entwicklungen sowohl im Bereich der Diagnostik als auch in der Therapie weiter vorantreiben.
Neue Möglichkeiten
Die Radiologie umfasst sämtliche diagnostischen Maßnahmen wie Röntgen, CT, MRT und Ultraschall. Einen weiteren Teil bildet die interventionelle Radiologie. Die therapeutischen Möglichkeiten nehmen stetig zu. Das bedeutet, dass auch Eingriffe unter Bildkontrolle durchgeführt werden. Eine Entwicklung, die Kau im LKH Villach forcieren will. „Moderne Angiografiegeräte ermöglichen Eingriffe, die früher nur im Rahmen einer Operation möglich gewesen sind“, sagt Kau. Dazu zählen die Behandlung schwerer Blutungen oder die Behandlung von Gefäßerkrankungen wie Wandverkalkungen. „Der Zugang erfolgt direkt über die Arterien und unter ständiger Bildkontrolle. „Diese Eingriffe sind für Patienten besonders schonend und geplante Interventionen können ohne Narkose durchgeführt werden“, erklärt Kau.
Zur Person
Kau hat in Graz Medizin studiert, seine Facharztausbildung am Klinikum Klagenfurt absolviert und sich am Unispital und Kinderspital Zürich spezialisiert. In zahlreichen Publikationen hat der Klagenfurter sich schwerpunktmäßig mit Neuroradiologie und Gefäßmedizin beschäftigt. In seiner Freizeit fährt der Vater einer zweijährigen Tochter gerne Rennrad.
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